• Skip to main content
  • Skip to secondary menu
  • Zur Hauptsidebar springen

Lebensmittel- & Biotechnologie

Das Fachportal für Lebensmittelindustrie und Biotechnologie

  • Abonnement
  • Impressum
  • Welkin Media Verlag
  • Messekalender
Startseite » Novartis investiert weiter in Biopharmazeutika-Kompetenzzentrum Schaftenau

Novartis investiert weiter in Biopharmazeutika-Kompetenzzentrum Schaftenau

23. September 2022 von Birgit Fischer

Novartis setzt für die Entwicklung und Produktion biopharmazeutischer Arzneimittel weiter auf Österreich. So entsteht im Rahmen einer Investitionsoffensive zur Stärkung der Kapazitäten in der frühen Biopharmazeutika-Entwicklung eine neue Anlage zur technischen Entwicklung von Biopharmazeutika in Schaftenau (Bezirk Kufstein, Tirol). Eine ebenfalls neue Pilotanlage für sogenannte „Medical Devices“ wie Auto-Injektoren und Pens zahlt ebenfalls in die Entwicklungskompetenz des Standorts ein. Das Investitionsvolumen für beide Anlagen beläuft sich in Summe auf rund 75 Millionen Euro.

Schaftenau ist das Novartis-Kompetenzzentrum für moderne Zellkulturtechnologie. Der Standort deckt die komplette Wertschöpfungskette für Biopharmazeutika ab – vom Wirkstoff bis zum fertigen Arzneimittel – und spielt deshalb eine zentrale Rolle im globalen Produktionsnetzwerk des Unternehmens. | Foto: Novartis
Schaftenau ist das Novartis-Kompetenzzentrum für moderne Zellkulturtechnologie. Der Standort deckt die komplette Wertschöpfungskette für Biopharmazeutika ab – vom Wirkstoff bis zum fertigen Arzneimittel – und spielt deshalb eine zentrale Rolle im globalen Produktionsnetzwerk des Unternehmens. | Foto: Novartis

Insgesamt investiert Novartis an drei Standorten in Europa in den kommenden Jahren rund 300 Millionen Euro in die Entwicklung modernster Biopharmazeutika. Neben Schaftenau sind weitere Investitionsschwerpunkte auch am Novartis Campus in Basel (Schweiz) und in Mengeš (Slowenien) geplant.

„Fast die Hälfte aller neu zugelassenen Arzneimittel sind Biopharmazeutika, Tendenz steigend. Kein Wunder, denn sie eröffnen neue Therapieoptionen bei einer Vielzahl von Krankheiten“, erklärt Michael Kocher, Country President Novartis Austria. Zugleich betont er: „Allerdings brauchen diese komplexen biologischen Wirkstoffe viel Erfahrung und Know-how, um sie nahtlos und schnell von der Entwicklung zur klinischen und kommerziellen Produktion zu bringen. In diesem Bereich sind wir in Schaftenau schon heute sehr gut aufgestellt.“

Schaftenau ist das Novartis-Kompetenzzentrum für moderne Zellkulturtechnologie. Der Standort deckt die komplette Wertschöpfungskette für Biopharmazeutika ab – vom Wirkstoff bis zum fertigen Arzneimittel – und spielt deshalb eine zentrale Rolle im globalen Produktionsnetzwerk des Unternehmens.

Effizienz durch Nähe – der „Nachbarschaftseffekt“

Am Standort Schaftenau werden zwei neue Anlagen mit einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 75 Millionen Euro errichtet. Eine neue Anlage zur technischen Entwicklung und technischen Produktion von Biopharmazeutika entsteht ab 2023 mit einem Investitionsvolumen von rund 60 Millionen Euro und geht voraussichtlich 2026 in Betrieb. 20 neue Arbeitsplätze sollen dadurch geschaffen werden. Angesiedelt ist die Anlage in einem bereits vorhandenen Gebäude. Das ist nicht nur ressourcenschonend, sondern setzt v.a. auf den „Nachbarschaftseffekt“ zwischen technischer Entwicklung und Expertise bzw. kommerzieller Fertigung. Denn direkt daneben befindet sich mit BioFuture eine der weltweit modernsten Produktionsanlagen zur Herstellung therapeutischer Proteine.

Die neuen Anlagen entstehen in unmittelbarer Nähe zu BioFuture. | Foto: Novartis
Die neuen Anlagen entstehen in unmittelbarer Nähe zu BioFuture. | Foto: Novartis

Eine perfekte Kombination, wie Mario Riesner, Geschäftsführer des Novartis Campus Kundl/Schaftenau, erläutert: „Technische Entwicklung und Produktion rücken näher zusammen. Diese räumliche Nähe macht ihre Zusammenarbeit noch effizienter und ermöglicht eine nahtlose End-to-End-Entwicklung bis hin zur kommerziellen Herstellung“, und er fügt hinzu: „Wir profitieren von der äußerst dynamischen Entwicklung, die Schaftenau in den letzten Jahren mit Blick auf Produktionsanlagen sowie Anzahl, Know-how und Vielfalt unserer Mitarbeitenden genommen hat. Dieses Umfeld schafft beste Voraussetzungen für den aktuellen Wachstumsschritt des Standorts. Wir festigen damit unsere Schlüsselposition im globalen Biopharmazeutika-Produktionsnetzwerk von Novartis.“

Medical Devices mit Mehrwert für Patienten

Zeitgleich entsteht im selben Gebäude ab 2023 eine neue Pilotanlage zur Herstellung (Assemblierung und Verpackung) von Fertigprodukten aus medizinischem Applikationsgerät (einem sogenannten „Medical Device’“) und Medikament. Applikationsgeräte wie Auto-Injektoren, Fertigspritzen und Pens erleichtern Menschen mit chronischen Erkrankungen das Leben: Durch die Injektion des Arzneimittels, einfach und sicher zu Hause, wird etwa Zeit für Arzt- oder Klinikbesuche eingespart.

Die Pilotanlage dient zur technischen Entwicklung und klinischen Produktion. Sie wird ergänzt durch ein Test-Labor zur funktionalen Produkt-Analytik und soll Anfang 2025 in Betrieb gehen. Für diese Erweiterung ist ein Investitionsvolumen von rund 15 Mio. Euro veranschlagt.

Biopharmazeutika revolutionieren die moderne Medizin

Biopharmazeutika und deren Nachahmerprodukte nach Patentablauf, sogenannte Biosimilars, haben die moderne Medizin revolutioniert. Sie helfen dort, wo herkömmliche Medikamente an ihre Grenzen stoßen, und sind oftmals die einzige Behandlungsmöglichkeit bei schwerwiegenden oder gar lebensbedrohenden Krankheiten wie Krebs, oder Autoimmunerkrankungen wie Rheuma oder Multiple Sklerose. Die Produktion von Biopharmazeutika ist wesentlich komplexer als bei klassischen Wirkstoffen, da sie in einem aufwändigen Verfahren aus lebenden Zellen hergestellt werden.

In Schaftenau entstehen verschiedene Arten von Biopharmazeutika mittels Zellkultur- Technologie. Damit trägt Novartis am Standort entscheidend dazu bei, dass einerseits mehr Menschen Zugang zu diesen modernen Arzneimitteln erhalten und andererseits bislang unerfüllter medizinischer Bedarf mit hoch innovativen Medikamenten gedeckt wird.

Kategorie: Firmen, News Stichworte: BioFuture, Biopharmazeutika, Biopharmazie, Novartis, Schaftenau

Weitere Nachrichten

Stephan Büttner übernimmt Vorsitz im Fachverband der Lebensmittelindustrie

Der Fachverband der Nahrungs- und Genussmittelindustrie hat eine neue Spitze gewählt: Mag. Stephan Büttner, CEO der AGRANA Beteiligungs-AG, übernimmt den Vorsitz für die kommenden fünf Jahre. Er folgt auf KR DI Johann Marihart, der den Verband fast … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin Stephan Büttner übernimmt Vorsitz im Fachverband der Lebensmittelindustrie

AIT Poster Award 2025 prämiert zukunftsweisende Technologien

Der AIT Poster Award des Austrian Institute of Technology würdigt jährlich herausragende Forschungsprojekte mit wirtschaftlichem Anwendungspotenzial. Ziel ist es, junge Wissenschaftler:innen zu ermutigen, ihre innovativen Ideen frühzeitig in Richtung … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin AIT Poster Award 2025 prämiert zukunftsweisende Technologien

Elektrischer Tunnelofen spart bis zu 40 % Energie

Mit dem E-Bake G2 präsentiert GEA einen neuen elektrischen Tunnelofen für die Industrie, bei dessen Entwicklung eine verbesserte Energieeffizienz und optimierte Prozesskontrolle im Mittelpunkt standen. Der neue Ofen ist ein bedeutender Schritt, um … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin Elektrischer Tunnelofen spart bis zu 40 % Energie

Labortechnik & Analytik auf der LAB-SUPPLY Innsbruck

Am 25. Juni 2025 findet im Congress Innsbruck die LAB-SUPPLY statt – eine kompakte Tagesmesse, die sich als bedeutender Treffpunkt für Fachleute aus Labortechnik, instrumenteller Analytik und Life Sciences etabliert hat. Der persönliche Austausch … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin Labortechnik & Analytik auf der LAB-SUPPLY Innsbruck

Haupt-Sidebar

Aktuelle Ausgabe

Newsletter

  • Newsletter Anmeldung
  • Newsletter Archiv

Messekalender

Juni 25
Ganztägig

LAB-SUPPLY Innsbruck 2025

Sep. 3
Ganztägig

SchraubTec Bochum 2025

Sep. 10
Ganztägig

LAB-SUPPLY Chemnitz 2025

Sep. 10
10. September - 11. September

all about automation 2025 – Wetzlar

Sep. 15
15. September - 19. September

drinktec 2025

Kalender anzeigen

Welkin Media News

Aktuelle Nachrichten aus unseren anderen Online-Portalen Österreichische Chemie Zeitschrift und Österreichische Kunststoffzeitschrift.

  • KraussMaffei zeigt neue PX-Serie und MC7-Steuerung
    am 18. Juni 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Auf der K 2025 zeigt KraussMaffei die neue vollelektrische Spritzgießmaschinenserie PX, die intuitive Steuerung MC7, das Verfahren Chopped Fiber Processing sowie digitale und automatisierte Lösungen für die kunststoffverarbeitende Industrie. The […]

  • CMF als Sprachrohr für Nachhaltigkeit
    am 18. Juni 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Chris Lefteri zeigt auf der K 2025, wie Kunststoffdesign mit CMF zum Träger nachhaltiger Botschaften wird. Sprenkel, Fließlinien oder Unregelmäßigkeiten in recycelten Kunststoffen werden nicht versteckt, sondern als ästhetische Qualitäten […]

  • TU Freiberg entwickelt Recyclingverfahren für Wasserstoffzellen
    am 18. Juni 2025 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Die TU Bergakademie Freiberg untersucht, wie Selten-Erd-Metalle aus ausgedienten Wasserstoffzellen effizient recycelt werden können. Im Projekt GrInHy3.0 gelang erstmals die Rückgewinnung per hydrometallurgischem Verfahren im Labormaßstab. Ziel […]

  • Edvanced Recycling vereint Innovation mit Praxiserfahrung
    am 17. Juni 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Erema stellte am Stammsitz in Ansfelden die Kampagne „Edvanced Recycling – Erema Prime Solutions for Advanced Recycling“ vor und positioniert sich damit als Vorreiter im modernen Kunststoffrecycling. Im Rahmen eines Pressegesprächs gewährte […]

  • Gezielt steuerbare Permeabilität in Metallstrukturen durch 3D-Druck
    am 17. Juni 2025 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Das Fraunhofer ILT stellt eine LPBF-Methode vor, mit der sich Permeabilität direkt in metallischen 3D-Druck-Bauteilen realisieren lässt – ohne Nachbearbeitung, mit gezielt steuerbarer Porosität. Präsentation auf der Laser World of Photonics […]

  • Green. Smart. Nachwuchsorientiert: VDMA auf der K 2025
    am 17. Juni 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Mit einem klaren Fokus auf Kreislaufwirtschaft, Digitalisierung und verantwortungsvolles Handeln setzt der VDMA auf der K 2025 starke Akzente. Im Zentrum steht das Forum „The Power of Plastics!“, das auf The post Green. Smart. […]

  • BASF kauft DOMO-Anteil an Alsachimie
    am 16. Juni 2025 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    BASF übernimmt den 49-prozentigen DOMO-Anteil an Alsachimie und stärkt ihre Position bei Polyamid-Vorprodukten. Mit der vollständigen Kontrolle über den Standort Chalampé will BASF die Versorgung mit Polyamid-Vorprodukten absichern und die […]

  • Sirmax gründet neue E&E-Sparte
    am 16. Juni 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Der italienische Compoundeur Sirmax investiert drei Millionen Euro in eine neue Business Unit für den Elektro- und Elektroniksektor. Die internationale Ausrichtung wird durch den Ausbau der Werke in Italien, Indien, Polen und den USA sowie ein […]

  • Werner & Mertz und PreZero kooperieren für die Kreislaufwirtschaft
    am 13. Juni 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Werner & Mertz und PreZero starten eine strategische Partnerschaft zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Im Zentrum steht die Recyclat-Initiative mit vollständig recyclingfähigen Verpackungen. Ein erstes Projekt: Waschmittelflaschen aus 100 […]

  • Dünnschichtsensoren optimieren Echtzeitkontrolle im Spritzguss
    am 13. Juni 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Das Fraunhofer IST präsentiert auf der Automatica 2025 ein Sensorsystem zur Echtzeitüberwachung im Spritzguss. Dünnschichtsensoren und maschinelles Lernen ermöglichen eine automatisierte Qualitätskontrolle und die Nutzung nachhaltiger […]

Copyright © 2025 · Welkin Media Verlag