• Skip to main content
  • Skip to secondary menu
  • Zur Hauptsidebar springen

Lebensmittel- & Biotechnologie

Das Fachportal für Lebensmittelindustrie und Biotechnologie

  • Abonnement
  • Impressum
  • Welkin Media Verlag
  • Messekalender
Startseite » Novartis investiert in den Ausbau der Zellkulturtechnologie

Novartis investiert in den Ausbau der Zellkulturtechnologie

19. Februar 2024 von Birgit Fischer

Mit der rund 500 Mio. Euro hohen Investition in zwei neue Zellkulturanlagen (Kundl und Schaftenau) schafft Novartis 350 neue Arbeitsplätze. Die Anlage in Schaftenau soll noch in diesem Sommer vollständig in Betrieb gehen, während die Anlage in Kundl bis 2025 fertiggestellt werden soll.

Biopharmazeutika-Produktion am Standort Schaftenau | Foto: Novartis

Die Investition stärkt den Tiroler Campus Kundl/Schaftenau als führenden Biotech-Standort in Europa und trägt dazu bei, die kontinuierliche Versorgung mit Biopharmazeutika aus Österreich zu beschleunigen.

Novartis stärkt seine Produktionskapazitäten

„Innovative Biopharmazeutika eröffnen neue Möglichkeiten in der Medizin, wo klassische Medikamente und Therapien an ihre Grenzen stoßen. Sie bieten neue Therapiemöglichkeiten für eine Vielzahl von onkologischen, kardiovaskulären und immunologischen Erkrankungen. Die komplexen biologischen Wirkstoffe erfordern aber viel Erfahrung und Know-how in der Herstellung, und wir sind stolz darauf, dass wir dieses Wissen über Jahrzehnte aufbauen konnten. Unsere Standorte Kundl und Schaftenau gehören zu den innovativen Produktionsstandorten von Novartis in ganz Europa. Als eines der führenden österreichischen Pharmaunternehmen sind wir sehr gut positioniert, um unsere Produktionskapazitäten weiter zu stärken und Patientinnen und Patienten in Österreich, Europa und der ganzen Welt weiterhin mit innovativen Arzneimitteln ‚Made in Austria‘ zu versorgen“, sagt Steffen Lang, President Novartis Operations.

Karl Nehammer | Foto:  Parlamentsdirektion/PHOTO SIMONIS
Foto: Parlamentsdirektion/PHOTO SIMONIS

Es freut mich, dass der Standortkongress InvestInAustria der österreichischen Bundesregierung bereits zum vierten Mal stattgefunden hat, denn Betriebsansiedelungen und internationale Investitionen spielen für den Standort Österreich eine besonders wichtige Rolle. Internationale Unternehmen tragen in Österreich jährlich rund 29 Prozent zum BIP bei und sichern circa 1,17 Millionen Arbeitsplätze. Als innovativer Industrie- und Wirtschaftsstandort bietet Österreich ausgezeichnete Voraussetzungen für unternehmerische Erfolge im Herzen Europas. Ich freue mich, dass Novartis diese idealen Standortfaktoren erkannt hat und mit zwei wegweisenden Projekten 500 Millionen Euro bis 2025 in Österreich investiert. Damit werden einerseits Arbeitsplätze geschaffen, und das trägt andererseits zur Stärkung der Versorgungssicherheit mit Biopharmazeutika aus Österreich bei und hilft Europa unabhängiger von globalen Lieferketten zu machen.

Karl Nehammer, Bundeskanzler

Martin Kocher, Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft: „Als Arbeits- und Wirtschaftsminister freue ich mich, dass sich Novartis mit ihrer Investition für den Standort Österreich entschieden hat. Diese Investition schafft substanzielle regionale Arbeits- und Wertschöpfungseffekte. Die Pharmabranche zählt zu den heimischen Schlüsselsektoren. Investitionen in diesem Bereich stärken die Resilienz unseres Standorts. Leistbare und verfügbare Medikamente in Europa sind nicht nur eine Frage der Gesundheitspolitik, sondern erfordern auch eine geeignete Wirtschafts- und Wettbewerbspolitik. Daher setzen wir laufend Maßnahmen, um Innovation zu fördern. Damit steigern wir die Attraktivität Österreichs für international agierende Unternehmen.“

Lange Tradition in der Biotechnologie

Novartis stellt in Österreich im Kompetenzzentrum für Zellkulturen in Schaftenau seit 2004 Biopharma­zeutika her. Mit einem Zellkultivierungsvolumen von 1,8 Millionen Litern/Jahr schafft diese neue Investition eine Produktionsstätte mit höchstem Output und sichert Synergien mit den bestehenden Anlagen in den Bereichen Produktion, Qualität, Infrastruktur und Support Services. Sie ist derzeit in der Qualifizierungsphase und geht im Sommer 2024 in Betrieb.

Anknüpfen an bestehendes Know-how

Der 1979 in Betrieb genommene Produktionsbereich in Kundl verfügt innerhalb des Novartis-Netzwerks über ein einzigartiges biopharmazeutisches Produktions-Know-how für die Herstellung von Arzneimitteln, die mikrobielle Prozesse nutzen. Künftig werden zusätzlich monoklonale Antikörper (mAbs), biospezifische Antikörper und andere Zellkulturprodukte in einer hochautomatisierten Anlage hergestellt. Mit bis zu 150 Chargen pro Jahr wird die neue Anlage die bestehenden Produktionskapazitäten auf Basis mikrobieller Verfahren deutlich erweitern.

Alle Produktionsschritte in der neuen, multifunktionalen Zellkulturanlage werden von erfahrenem Personal in einer vollständig cGMP1-konformen Umgebung durchgeführt. Im Einklang mit den Nachhaltigkeitszielen wird zum ersten Mal eine innovative Produktionstechnologie im industriellen Maßstab eingesetzt. Insgesamt verbraucht die neue Zellkulturanlage 40 % weniger Wärmeenergie und 25 % weniger Strom. Die Investitionen bei Novartis Kundl werden in Partnerschaft mit der österreichischen Regierung und dem Land Tirol getätigt. Sie sind vom Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft und dem Land Tirol mit über 5 Mio. Euro gefördert.

Dr. Steffen Lang, President Novartis Operations | Foto: Novartis
Foto: Novartis

Wir begrüßen die Partnerschaft mit der österreichischen Bundesregierung bei dieser Investition und werden uns weiterhin darauf konzentrieren, neue Wege zu finden, um innovative Behandlungen für Patient*innen zu produzieren und bereitzustellen, und zwar mit einem nachhaltigen und energiesparenden Mindset.

Dr. Steffen Lang, President Novartis Operations

Anton Mattle, Landeshauptmann Tirol: „Tirol positioniert sich seit vielen Jahren erfolgreich als attraktiver Standort für Life Sciences. Novartis ist für uns in diesem Bereich ein wichtiger Arbeit- und Impulsgeber. Ein Großteil der Zulieferungen und Aufträge von Novartis bleiben in der Region, was die heimische Wertschöpfung enorm stärkt. Für das Land Tirol sind die Investitionen in Höhe von 500 Millionen Euro und 350 neue, hochqualifizierte Arbeitsplätze ein starkes Bekenntnis zum heimischen Standort. Wir unterstützen Novartis nach Kräften dabei, die Standorte Kundl und Schaftenau weiterzuentwickeln und eine nachhaltige Produktion in Österreich zu sichern. Herzlichen Dank an Novartis für das Engagement und für die Zukunft weiterhin alles Gute!“

  1. Die Gute Herstellungspraxis (current Good Manufacturing Practice, cGMP) enthält Vorgaben zur Sicherstellung der Produktqualität von Arzneimitteln und Wirkstoffen. ↩︎

Kategorie: News Stichworte: Biopharmazeutika, Investition, Novartis, Oesterreich, Zellkulturen

Weitere Nachrichten

IMC Krems modernisiert Labore für Biotechnologie

Das IMC Krems hat seine Laborräume im Bereich Biotechnologie umfassend modernisiert. Mit der neuen technischen Ausstattung erhalten Studierende und Forschende Zugang zu Geräten, die international in der personalisierten Medizin und biotechnologischen … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin IMC Krems modernisiert Labore für Biotechnologie

UpNano bringt Hochpräzisions-3D-Druck nach China

Das Wiener Unternehmen UpNano setzt seine internationale Wachstumsstrategie fort und bringt seine 2-Photonen-Polymerisations-Technologie nun auch auf den chinesischen Markt. Gemeinsam mit Husun Technologies, einem erfahrenen Distributor aus Peking, … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin UpNano bringt Hochpräzisions-3D-Druck nach China

Hydroponik: Materialien für sichere und nachhaltige Anbausysteme

An der Hochschule Osnabrück erforscht Promovendin Susanna Herrmann, welche Additive aus Kunststoffen in hydroponischen Anbausystemen freigesetzt werden und wie sie auf Pflanzen und Nährlösungen wirken. Ziel ihrer Arbeit ist es, Materialien zu … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin Hydroponik: Materialien für sichere und nachhaltige Anbausysteme

ProSweets Cologne zeigt Zukunft der nachhaltigen Verpackung

Vom 1. bis 4. Februar 2026 steht auf dem Messegelände in Köln die Verpackung im Mittelpunkt der ProSweets Cologne. Die Fachmesse bringt Unternehmen der Süßwaren- und Snackindustrie mit Maschinenbauern und Packmittelspezialisten zusammen. Ziel ist es, … [Weiterlesen...] Infos zum Plugin ProSweets Cologne zeigt Zukunft der nachhaltigen Verpackung

Haupt-Sidebar

Aktuelle Ausgabe

Newsletter

  • Newsletter Anmeldung
  • Newsletter Archiv

Messekalender

  • SIGEP WORLD

    Die SIGEP WORLD ist eine der international führenden Fachmessen für die Foodservice-Branche und vereint die Bereiche Gelato, Patisserie & […]

  • Grüne Woche

    Die Grüne Woche Berlin zählt seit 1926 zu den traditionsreichsten und international bedeutendsten Messen für Ernährung, Landwirtschaft und […]

  • all about automation Berlin

    Die all about automation Berlin 2026 feiert am 28. und 29. Januar ihre Premiere in der STATION-Berlin. Als Fachmesse für Industrieautomation, […]

  • LOGISTICS & AUTOMATION Bern

    Die LOGISTICS & AUTOMATION Bern 2026 ist die größte Fachmesse für Intralogistik und Materialfluss in der Schweiz. Sie präsentiert modernste […]

  • EMPACK Bern

    Die EMPACK Bern 2026 ist der einzigartige Treffpunkt der Verpackungsindustrie in der Schweiz und bildet den gesamten Verpackungsprozess entlang der […]

Welkin Media News

Aktuelle Nachrichten aus unseren anderen Online-Portalen Österreichische Chemie Zeitschrift und Österreichische Kunststoffzeitschrift.

  • Normungsroadmap 2025 stärkt Standards für Wasserstoff
    am 12. November 2025 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Die Normungsroadmap Wasserstofftechnologien 2025 dokumentiert den Stand der Normung, benennt Lücken und legt über 300 Empfehlungen sowie 69 Projekte für die Weiterentwicklung von Standards im Bereich Wasserstoff fest. Der Beitrag Normungsroadmap […]

  • PLEXIGLAS sichert Lichtqualität im Zumtobel-System TECTON II
    am 12. November 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Zumtobel nutzt beim neuen TECTON II Leuchtensystem erneut PLEXIGLAS von Röhm. Die optische Reinheit des Werkstoffs gewährleistet hohe Lichtqualität, Beständigkeit und Recyclingfähigkeit. The post PLEXIGLAS sichert Lichtqualität im […]

  • Sandra Schlögl stärkt Polymerforschung am PCCL
    am 11. November 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Seit November 2025 leitet Priv.-Doz. DI Dr. Sandra Schlögl die wissenschaftliche Arbeit am Polymer Competence Center Leoben. Damit setzt das Zentrum seine erfolgreiche Polymerforschung konsequent fort. The post Sandra Schlögl stärkt […]

  • Nachhaltige Amidierung: KI optimiert grüne Chemie
    am 11. November 2025 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Die Amidierung steht im Zentrum eines Freiburger Forschungsprojekts: Mit Künstlicher Intelligenz entwickelt Dr. Tobias Schnitzer nachhaltige Verfahren, die ohne toxische Reagenzien auskommen und Energie sparen. Der Beitrag Nachhaltige Amidierung: […]

  • COLLIN zeigte auf der K 2025 Innovationen für präzise Extrusion
    am 10. November 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    COLLIN präsentierte auf der K 2025 wegweisende Lösungen für die Extrusion – von Labor- bis Produktionsanlagen, darunter 9-Schicht-Coextrusion, medizinische Schlauchfertigung und optische Qualitätskontrolle. The post COLLIN zeigte auf der K […]

  • Bluetooth-Technologie optimiert Validierung thermischer Prozesse
    am 10. November 2025 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    Die neuen BlueWave-Datenlogger von Tecnosoft ermöglichen eine präzise, drahtlose Validierung thermischer Sterilisationsprozesse – effizient, auditkonform und rückverfolgbar mit Bluetooth-Technologie. Der Beitrag Bluetooth-Technologie optimiert […]

  • EU-Norm vereinheitlicht Qualitätsstandards für Kunststoffrezyklat
    am 7. November 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Die von Cirplus initiierten Standards DIN SPEC 91446 und DIN SPEC 91481 sind in den neuen europäischen Standard DIN EN 18065 eingeflossen. Damit entsteht erstmals ein europaweit einheitliches System zur Klassifizierung, Dokumentation und […]

  • NineFocus steigert Präzision und Effizienz in der Laboranalyse
    am 6. November 2025 von Birgit Fischer (Die Chemie Zeitschrift Österreichs)

    NineFocus vereint präzise Mehrparameter-Messung und modulare Flexibilität in einem System. Das neue Hochleistungsgerät von METTLER TOLEDO optimiert Laborprozesse und setzt neue Standards in der Messtechnik. Der Beitrag NineFocus steigert […]

  • Formnext Awards 2025: Finalisten zeigen die AM-Zukunft
    am 6. November 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    Die Finalisten der Formnext Awards 2025 präsentieren Innovationen der Additiven Fertigung in sechs Kategorien – von neuen Technologien über nachhaltige Verfahren bis zu Bildungskonzepten. The post Formnext Awards 2025: Finalisten zeigen die […]

  • Simulation macht 3D-Druck industriell planbar
    am 5. November 2025 von Birgit Fischer (Österreichische Kunststoffzeitschrift)

    M.TEC ENGINEERING zeigt auf der Formnext 2025, wie Simulation den 3D-Druck berechenbar macht: Maßhaltigkeit, Verzug und Schichtverbindungen werden virtuell geprüft und die additive Fertigung für den industriellen Einsatz vorbereitet. The post […]

Copyright © 2025 · Welkin Media Verlag