Zwei Bestandteile des roten Ginsengs können laut einer Studie des Korea Institute of Science and Technology (KIST) die Metastasenbildung bei Lungenkrebs erheblich unterdrücken. Bei den beiden Bestandteilen handelt es sich um Rk1 und Rg5.
Jungyeob Ham hat ein neues Mikrowellen-Verarbeitungsverfahren für den Ginseng entwickelt, das auf dem gleichen Prinzip wie ein Mikrowellenherd basiert.
Im Vergleich mit den bestehenden Verarbeitungsmethoden, wie wiederholtem Dämpfen und Trocknen, erhöht sich die Konzentration der drei aktiven Hauptbestandteile Rg3, Rk1 und Rg5 des roten Ginsengs um mehr als das Zwanzigfache, so das Ergebnis der Studie. Anders als normale Zellen, die absterben, wenn sie von ihrem ursprünglichen Gewebe getrennt werden, können sich Krebszellen auf anderes Gewebe ausbreiten und Metastasen bilden.
Das Zytokin TGF-1, eine Signalsubstanz, ruft bei Lungenkrebs eine Metastasenbildung hervor und fördert die Entwicklung von stammzellenähnlichen Eigenschaften bei Krebszellen. Die Forscher behandelten Lungenkrebszellen mit Rk1 und Rg5 und wiesen nach, dass beide Bestandteile effektiv verschiedene Prozesse in Verbindung mit der Metastasenbildung unterbanden, die von TGF-1 eingeleitet werden. Details haben die südkoreanischen Wissenschaftler im „Journal of Ginseng Research“ veröffentlicht.
Breite Wirksamkeit von rotem Ginseng
Das Team hat bereits nachgewiesen, das roter Ginseng, der mittels KMxG-Verfahren hergestellt wurde, auch bei Prostata- und Gebärmutterhals- sowie bei Hautkrebs wirkt. Auch wurde eine Schutzwirkung gegen durch Medikamente verursachte Schädigung der Nieren belegt. Diese Technologie wurde bereits an das Unternehmen Ponin Bio Co übertragen.