Merck erweitert seine Kapazitäten für die Herstellung von Membranen und Filtrationsprodukten an seinem Standort Cork in Irland. Das Unternehmen investiert rund 440 Mio. € in den Ausbau der Produktionskapazitäten für Membranen in Carrigtwohill und in den Bau einer neuen Produktionsstätte im Blarney Business Park. Bis Ende 2027 sollen dadurch mehr als 370 Arbeitsplätze entstehen.
„Mit dieser 440-Millionen-Euro-Erweiterung unseres Standorts in Cork können wir – zusammen mit anderen großen Investitionen weltweit – den Mehrwert für unsere Kunden bei der Entwicklung und Produktion ihrer Spezialmedikamente, Impfstoffe und Diagnostika weiter erhöhen“, sagte Belén Garijo, Vorsitzende der Geschäftsleitung von Merck.
Die bislang größte Investition des Unternehmensbereich Life Science von Merck an einem Einzelstandort
„Irland ist für unsere Strategie, langfristiges Wachstum zu erzielen und unsere globale Führungsposition im Bereich Life Science auszubauen, von zentraler Bedeutung“, sagte Matthias Heinzel, Mitglied der Geschäftsleitung von Merck und CEO Life Science. „Die Investition in Cork ist die bislang größte Investition unseres Life-Science-Geschäfts in einen einzelnen Standort. Durch sie werden wir die Bereitstellung essenzieller Produkte, Technologien und Dienstleistungen beschleunigen, die unsere Kunden zur Bewältigung der größten Herausforderungen im Gesundheitsbereich, einschließlich Covid-19, benötigen.”
Ich begrüße die heutige wichtige Ankündigung von Merck sehr, die das Engagement des Unternehmens für den Wirtschaftsstandort Irland unterstreicht. Diese Standortinvestition, die bislang größte des Life-Science-Geschäfts von Merck, ist ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass wir multinationalen Unternehmen die richtigen Rahmenbedingungen bieten, hier ihre Geschäfte auszuweiten. Die Entwicklung eines starken Life-Sciences-Ökosystems in Irland ist einer unserer größten wirtschaftlichen Erfolge. Es freut mich sehr, dass Merck Cork für seine jüngste Investition ausgewählt hat. Ich wünsche dem Unternehmen weiterhin viel Erfolg dabei, das Leben von Menschen in aller Welt zu verbessern.
Micheál Martin, Premierminister von Irland
Im Blarney Business Park wird Merck für rund 150 Mio. € eine neue Produktionsstätte für Filtrationsprodukte errichten. Diese wird nach vollständiger Inbetriebnahme die weltweiten Produktionskapazitäten von Merck erweitern und Kunden mit Produkten versorgen, die sie für die Herstellung neuartiger Behandlungen und konventioneller Therapeutika benötigen.
Am Standort Carrigtwohill investiert Merck mehr als 290 Mio. € in eine neue Anlage für die Membran-Tauchformung. Diese Membranen unterstützen sowohl neuartige Therapien und Gentherapien als auch Anwendungen wie die Sterilisation von Viren.
2021 hatte Merck an diesem Standort bereits 36 Mio. € in eine zweite Produktionslinie für Lateral-Flow-Membranen investiert. In der inzwischen offiziell eröffneten Anlage werden Lateral-Flow-Membranen hergestellt, die vor allem bei Schnelltests für seltene Krankheiten wie Dengue-Fieber, Malaria oder Ebola eingesetzt werden. Außerdem sind sie ein wichtiger Bestandteil von Antigen-Schnelltests für den Nachweis von Covid-19.
Darüber hinaus sind die Membranen auch Teil des Geschäfts von Process Solutions. Die Geschäftseinheit ist einer der „Big 3“-Wachstumstreiber für Merck und bietet Produkte und Dienstleistungen für die gesamte Wertschöpfungskette der Arzneimittelherstellung. Merck verfolgt das Ziel, seinen Konzernumsatz bis 2025 auf 25 Mrd. € zu steigern. Um sein Wachstumsziel zu erreichen, plant das Unternehmen, seine Investitionen von 2021 bis 2025 gegenüber dem Zeitraum 2016 bis 2020 deutlich zu erhöhen.
Der Unternehmensbereich Life Science von Merck investiert weiterhin in Produkte und Technologien aus seinem gesamten Portfolio, die für die Herstellung neuartiger Therapien und Impfstoffe unerlässlich sind, darunter Single-Use-Lösungen, hochaktive Wirkstoffe (HP-APIs) sowie neue Modalitäten wie Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (ADCs) und Virus- und Gentherapien (VGTs).
In den nächsten fünf Jahren wird Merck weltweit Investitionsprogramme durchführen. Zu den Zielländern gehören Deutschland, China, Frankreich, die Schweiz, Irland und die USA. Bei allen Expansionsprojekten setzt sich Merck klare Ziele für Wasserverbrauch, Abfallmanagement und Energieeffizienz. Im Einklang mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie sollen sie das Unternehmen unter anderem dabei unterstützen, bis 2040 klimaneutral zu sein.