Das schweizer Unternehmen Sandoz hat Anfang November seine ausgebaute Antibiotika-Produktionsanlage in Kundl, Österreich, eingeweiht. Neben der 150-Millionen-Euro-Investition in Kundl hat das Unternehmen zudem 25 Millionen in ein neues Biosimilar-Entwicklungszentrum in Deutschland investiert.
Die Gesamtinvestition von 175 Millionen Euro unterstreicht das Engagement von Sandoz für eine langfristige Führungsposition bei patentfreien Medikamenten. Die neuen Anlagen bekräftigen das doppelte Engagement von Sandoz, einen nachhaltigen Zugang zu hochwertigen Antibiotika zu gewährleisten sowie die Entwicklung von Biosimilars anzuführen.
Das einzige verbliebene Penicillin-Werk Europas
Sandoz verfügt über das einzige verbliebene große vertikal integrierte Produktionsnetzwerk für Penicilline in Europa. Penicilline sind weltweit die führende Kategorie von Antibiotika. Die 150-Millionen-Euro-Investition in Kundl stellt eine signifikante Verbesserung der Penicillin-API-Herstellung (pharmazeutischer Wirkstoff) dar. Die Investition beinhaltet einen Beitrag der österreichischen Bundesregierung in Höhe von 50 Millionen Euro.
Das Sandoz-Werk in Kundl wurde über die letzten Jahre innerhalb des Konzerns zum globalen Zentrum für die Produktion oraler Antibiotika entwickelt und ist die einzige in Europa verbliebene voll integrierte Penicillin-Produktion, die alle Prozesse vom Wirkstoff bis zur fertigen Darreichungsform abdeckt. Insgesamt werden dort jährlich 4.000 Tonnen Wirkstoffe zu lebensrettenden Medikamenten verarbeitet.
Angesichts der hohen Inflation und der niedrigen Preise für diese vielfach patentfreien Antibiotika, die gleichzeitig unverzichtbar für die Gesundheitsversorgung sind, ist die Tendenz, den Preisdruck auf Hersteller und Vertriebsunternehmen immer weiter durch restriktive Regularien zu erhöhen, keine Strategie für die Zukunft. Wir können nur dann weiter an einer zukunftsträchtigen, qualitätsvollen Gesundheitsversorgung arbeiten, wenn sich Erstattungs- und Standortpolitik nicht widersprechen.
Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG
Industrielle Präsenz in Europa gestärkt
Diese Investitionen stärken unsere industrielle Präsenz in Europa, bekräftigen unser Engagement im Bereich unserer ökologischen Verantwortung und bekräftigen unsere Entschlossenheit, das weltweit führende und am meisten geschätzte Unternehmen für Generika und Biosimilars zu sein. Antibiotika sind das Rückgrat der modernen Medizin. Das Werk in Kundl ist ein Beweis für die Widerstandsfähigkeit der europäischen Produktion. Das neue Entwicklungszentrum in Holzkirchen wird zu einem globalen Hub für Biosimilar-Expertise. Richard Saynor, CEO
Die Investition in Holzkirchen in Höhe von 25 Millionen Euro ebnet den Weg dafür, dass der deutsche Standort zum führenden analytischen Charakterisierungszentrum für Biosimilars von Sandoz wird.
Die österreichische Bundesregierung und die bayerische Landesregierung haben diese Projekte in hohem Maße unterstützt.
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