Die neue Geschäftsführung des AIT Austrian Institute of Technology, der größten Research and Technology Organisation in Österreich, steht fest. Die künftige Dreier-Geschäftsführung aus Brigitte Bach, Andreas Kugi und Alexander Svejkovsky zeichnet sich durch geballte Kompetenz und Shared Leadership aus.
Da die Funktionsperiode der bisherigen Geschäftsführung Ende Juni 2023 endet, wurde der Aufsichtsrat des AIT Austrian Institute of Technology mit dem Vorsitzenden Dr. Peter Schwab mit der Suche nach der Nachfolge der aktuellen Geschäftsführung beauftragt. Dies geschah gemäß dem Bundesgesetz über Transparenz bei der Stellenbesetzung im staatsnahen Unternehmensbereich im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung im Herbst vorigen Jahres. Die Entscheidung, wer zum Hearing eingeladen wird, fiel vor Weihnachten. Nun steht die neue Geschäftsführung fest. Ausgeschrieben wurden die Positionen „Sprecher*in der Geschäftsführung“, „Geschäftsführer*in Wissenschaftliche Exzellenz“ und „Geschäftsführer*in Finanzen, Prozesse, Administration“. Die neue Dreier-Geschäftsführung ist bis Juni 2028 bestellt.
Shared Leadership und klare Kompetenzen
Die neue Dreier-Geschäftsführung zeichnet sich durch geballte Kompetenz und Shared Leadership aus. Die künftige „Sprecherin der Geschäftsführung“ – Brigitte Bach – übernimmt die Verantwortung für die strategische Positionierung der Forschungseinrichtung sowie die Verantwortung für Außenbeziehungen und Produktportfolio.
Der „Geschäftsführer Wissenschaftliche Exzellenz“ – Andreas Kugi – gestaltet das wissenschaftliche Profil in den Forschungsschwerpunkten und ist verantwortlich für die erfolgreiche Positionierung in Forschung und Technologieentwicklung auf internationalem Spitzenniveau.
Der „Geschäftsführer Finanzen, Prozesse, Administration“ – Alexander Svejkovsky – ist für alle betriebswirtschaftlichen Angelegenheiten, Immobilien und digitale Infrastruktur verantwortlich. Zudem stellt er die Einbettung in die Rahmenbedingungen der österreichischen und internationalen Forschungsfinanzierung sicher.
AIT-Aufsichtsratsvorsitzender Peter Schwab freut sich über den transparenten Prozess und das höchst erfreuliche Ergebnis bei der Suche nach den neuen Geschäftsführer:innen und betont: „Für Spitzenforschung braucht es ein Topmanagement an der Spitze.“
Transformation von Systemen
Die 57-jährige Physikerin Brigitte Bach ist aktuell Vorständin der Salzburg AG für Energie, Verkehr und Telekommunikation. Zuvor leitete sie die Bereiche Telekommunikation, Elektromobilität und neue Geschäftsfelder bei der Wien Energie. Von 1999 bis 2018 war Brigitte Bach maßgeblich am Aufbau und an der strategischen Positionierung der Energieforschung beteiligt, zuletzt als Head of Center for Energy beim AIT. Brigitte Bach verfügt über einen großen europäischen Erfahrungshorizont, der sich zum Beispiel beim Aufbau der European Energy Research Alliance widerspiegelt. „Brigitte Bach verfügt über hervorragendes Wissen und Erfahrungen aus unterschiedlichsten Perspektiven für die Transformation von Systemen in dieser Zeit größter Ansprüche und Herausforderungen“, beschreibt Schwab die künftige Sprecherin der AIT-Geschäftsführung.
Wissenschaftliche Exzellenz
Andreas Kugi (55) ist Vorstand des Instituts für Automatisierungs- und Regelungstechnik (ACIN) und Professor für komplexe dynamische Systeme an der TU Wien und leitet bereits seit 2017 gemeinsam mit Andreas Vrabl das Center for Vision, Automation & Control am AIT. Kugi ist u.a. wirkliches Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Mitglied der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften (acatech) und Vizepräsident des Österreichischen Verbandes für Elektrotechnik (OVE). „Mit Andreas Kugi erfüllen wir den Anspruch einer hohen wissenschaftlichen Exzellenz ebenso wie die Sicherstellung der wertvollen Zusammenarbeit mit den Universitäten, und das mit klaren Schnittstellen zu den großen Anforderungen der Industrie“, sagt Schwab über den neuen wissenschaftlichen Geschäftsführer.
Top Experience
„Alexander Svejkovsky (50), langjähriger CFO des AIT, zählt zweifelsfrei zu den besten Finanzexperten in der heimischen FTI-Szene. Seine über viele Jahre aufgebaute Top-Experience ist ein wesentliches Asset für das Institut und in seiner Eigenschaft als künftiger Geschäftsführer des AIT. Gleichzeitig hat er sich durch die durchgängige Digitalisierung aller Geschäftsprozesse des Unternehmens besonders ausgezeichnet“, erläutert Schwab.
Nachhaltige Gestaltung der grünen und digitalen Transformation
„Das AIT Austrian Institute of Technology unterstützt Wirtschaft und Gesellschaft bei der nachhaltigen Gestaltung der grünen und digitalen Transformation. Wir müssen die Energiewende vorantreiben und uns dem Klimawandel entschlossen in den Weg stellen. Diese Transformation gilt für uns in Österreich, in Europa und der Welt. Als größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung in Österreich ist das AIT eine zentrale Institution, wenn es um die Erforschung der großen Fragen unserer Zukunft geht. Mit Innovation und Zukunftstechnologien werden wir unseren Weg zur Klimaneutralität 2040 erfolgreich meistern. Dafür brauchen wir Spitzenforschung und ein Topmanagement“, freut sich Bundesministerin Leonore Gewessler über die drei exzellenten neuen Geschäftsführer:innen des AIT.
Die Twin-Transition bewältigen
„Der globale Technologiewettlauf intensiviert sich deutlich. Der Zugang zu und eine Vorreiterrolle bei Schlüsseltechnologien sind zunehmend entscheidend für Technologiesouveränität Österreichs und Europas. Das AIT Austrian Institute of Technology ist seit vielen Jahren strategischer Schlüsselpartner der innovativen österreichischen Industrie. Insbesondere wenn es darum geht, die Twin Transition als Forschungs- und Produktionsstandort Österreich erfolgreich zu meistern und Frontrunner Positionen im globalen Wettbewerb auszubauen. Wir freuen uns über die starke, international hervorragend vernetzte neue Dreier-Geschäftsführung“, betont IV-Präsident Georg Knill.