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Liquid Processing auf der Anuga FoodTec 2022

14. Februar 2022 von Birgit Fischer

Lösungen für ein produktschonendes und hygienisches Liquid Processing gibt es auf der Anuga FoodTec vom 26. bis 29. April 2022 in Köln. Auch dieses Jahr gibt es wieder eine ganze Reihe von Neuerungen für höhere Effizienz, größeren Bedienkomfort und optimale Produktsicherheit.

Anuga FoodTec Logo | Grafik: Koelnmesse

Die jüngsten technischen Updates versetzen die Maschinen in der Getränkeindustrie in die Lage, sich an möglichst viele verschiedene Gebinde anzupassen und unterschiedlichste Produkte abzufüllen – über kohlensäurehaltige Erfrischungsgetränke bis hin zu Wasser. Schritt für Schritt vernetzen die Anlagenbauer mithilfe digitaler und smarter Technologien die Produktionsprozesse, damit Maschinen effizienter miteinander kommunizieren und zusammenarbeiten. In punkto Produktsicherheit verkörpern die auf der Anuga FoodTec 2022 gezeigten Lösungen den neuesten Stand aseptischer Technologie. Je nach Bedarf beherrschen sie Nass- oder Trockensterilisation und arbeiten im hohen oder niedrigen Leistungsbereich.

Liquid Processing unter hygienischen Bedingungen

Milchmixgetränke, Säfte, Smoothies und Near-Water-Produkte stellen besonders hohe Anforderungen an eine hygienische Abfüllung, wie Manfred Härtel von KHS weiß. Als Product Manager Filling ist Härtel bei dem Dortmunder Abfüll- und Verpackungsanlagehersteller für die gesamte Fülltechnik zuständig. „Für das rekontaminationsfreie Abfüllen und Verschließen ist insbesondere die Abfüllung unter aseptischen Bedingungen ein schonendes Verfahren“, erklärt er – eine Technologie, zu der es kaum Alternativen gäbe. Um die sichere Abfüllung sensitiver Getränke zu gewährleisten, lassen sich die linearen Füller von KHS mit einer rotativen Streckblasmaschine verblocken. Dank der Verblockung wird ein mögliches Einschleppen von Verschmutzungen minimiert, was sich positiv auf die Hygiene und Anlagenverfügbarkeit auswirkt.

Liquid Processing: Kombinierte Packlösung Innopack TLM - Flexible Primär- und Sekundärverpackung für Glas-/PET-Flaschen und Dosen | Foto: KHM
Kombinierte Packlösung Innopack TLM | Foto: KHM

Ein eigens dafür entwickeltes Transfermodul harmonisiert den kontinuierlichen PET-Flaschenstrom mit dem schrittweisen Füllprozess. Mithilfe eines Übergabekarussels werden die Behälter dabei in Einheiten zu je zehn Stück aufgeteilt. Dem Branchenwunsch nach hoher Flexibilität entsprechend gibt es das Modul in drei Varianten: Für die Verblockung mit der Streckblasmaschine, mit einem zusätzlichen Auslauf zur Plasmax-Beschichtungsmaschine oder einem optionalen Flascheneinlauf, der es erlaubt, sowohl PET- als auch HDPE-Flaschen zu verarbeiten.

Auch die Anforderungen an die volumetrischen Dosiermodule in den Liquid Processing Anlagen sind hoch. So gilt es beispielsweise, die geforderte Ausbringungsmenge bei hohen Taktraten präzise einzuhalten, was gerade bei hochviskosen Flüssigkeiten und stückigen Zutaten eine Herausforderung ist. Vollständig automatisierte und aseptisch arbeitende In-Line-Dosierer, die zwischen Prozess- und Abfüllmaschinen installiert sind, übernehmen diese Aufgabe. Derartige duale Abfüllsysteme verfügen über zwei separate Abfüllmodule, die sich im selben mikrobiologischen Isolator befinden; das erste dosiert die Fruchtstücke oder Cerealien, während das zweite den aseptischen Abfüllprozess durch Hinzufügen der Trägerflüssigkeit abschließt.

Mehr Spielraum für ESL-Getränke

Der Whitebloc Aero von GEA basiert ebenfalls auf bewährter aseptischer Technologie, wurde aber für die spezifischen Anforderungen von ESL (Extended Shelf Life)-Produkten optimiert.

Liquid Processing: Das Whitebloc Aero Abfüllsystem dekontaminiert Plastikflaschen und Verschlüsse ohne Wasserspülung auf Basis von Wasserstoffperoxid (H2O2) wirkungsvoll. | Foto: GEA
Das Whitebloc Aero Abfüllsystem | Foto: GEA

Der Clou: Die Flaschenentkeimung mithilfe von trockenem H2O2 sowie die anschließende Aktivierung mittels Heißluft sind in ein- und demselben Karussell möglich. Entkeimung, Abfüllung und Verschließung erfolgen in einem Reinraum, in dem sterile Luft, die gleichmäßig von oben zugeführt wird, unter leichtem Überdruck für die Aufrechterhaltung der hygienischen und geschützten Umgebung sorgt. Je nach Produktempfindlichkeit und geforderter Mindesthaltbarkeit lassen sich verschiedene Entkeimungsziele festlegen, die je nach Säuregehalt der Produkte am besten geeignet sind.

Mehrweg-PET-Behälter, die in erster Linie für karbonisierte Softdrinks und Wasser eingesetzt werden, haben im vergangenen Jahrzehnt einen hohen Marktanteil erlangt. Für ESL-Produkte spielen PET-Verpackungen bisher allerdings eine eher untergeordnete Rolle. Ein Forschungsprojekt von Krones soll dies nun ändern. Gemeinsam mit dem Kooperationspartner gelang es dem Anlagenbauer aus Neutraubling einen Mehrweg-PET-Behälter zu entwickeln, der sensiblen Produkten in der Kühlkette einen optimalen Schutz bietet.

Test bestanden: Die Mehrweg-PET-Behälter eignen sich für Säfte und Milchprodukte in der Kühlkette. | Foto: Krones
Test bestanden: Die Mehrweg-PET-Behälter eignen sich für Säfte und Milchprodukte in der Kühlkette. | Foto: Krones

Ein besonderer Fokus von Ines Bradshaw, zuständige Entwicklungsingenieurin bei Krones, lag auf dem Reinigungsprozess der Behälter, denn: „PET ist weniger hitzebeständig als Glas. Daher mussten wir einen Weg finden, wie sich mit niedrigeren Reinigungstemperaturen eine hohe mikrobiologische Sicherheit und eine große Anzahl von Umläufen sicherstellen lassen.“ Dank der richtigen Wahl der Reinigungsparameter – insbesondere, was Laugenkonzentration, Additiv und mechanischen Impact betrifft – gelang dies. Mikrobiologisch waren die PET-Flaschen, die bereits 25 Zyklen durchlebt hatten, nicht von neuen zu unterscheiden. „Temperaturen um 60 Grad Celsius reichen jetzt aus, um eingetrocknete Protein-, Fett- und Stärkeverschmutzungen zuverlässig von den Behältern zu entfernen“, so Bradshaw. Mit dem Beleg der Machbarkeit hat das Projekt einen wichtigen Meilenstein erreicht – und ist nun bereit für den nächsten großen Schritt: Die Vorbereitungen für den technischen Feldtest laufen auf Hochtouren.

Liquid Processing: rund ums Herstellen, Abfüllen und Verpacken

Von Prozesstechnik, Abfüllanlagen, Verpackungsmaschinen bis hin zu IT-Lösungen – die Aussteller der Anuga FoodTec 2022 planen und realisieren Komplettlinien, die jeden Schritt der Produktion abdecken. Besucher, die vor der Frage stehen ob sie in eine neue Anlage oder Umrüstung der bestehenden investieren sollen, erfahren auf dem Kölner Messegelände aus erster Hand, welche Lösungen es für die Getränke- und Lebensmittelindustrie gibt. Komplementiert wird die Liquid Processing Technik für PET- und Glasbehältern sowie Dosen durch ein umfassendes Portfolio an Maschinen, die zum Etikettieren, Verpacken und Palettieren der fertigen Gebinde nötig sind.

Mit rund 1.000 Ausstellern bietet die Anuga FoodTec vom 26. bis 29. April 2022 das komplette Technologiespektrum für die Herstellung und Verpackung von Lebensmitteln und Getränken. Die Messe präsentiert sich 2022 als „Special Edition“ und damit als Verknüpfung von kompakter Präsenzmesse mit der reichweitenstarken Digitalplattform Anuga FoodTec @home. Begleitet wird die Messe von einem hochkarätigen fachlichen Event- und Kongressprogramm.

Kategorie: Messe, News Stichworte: Abfuellsysteme, Abfuellung, AnugaFoodTec, LiquidProcessing, Messe

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