Biologicals Development Center (BDC) eröffnet

Boehringer Ingelheim hat in Biberach, Deutschland, sein Biologicals Development Center (BDC) eröffnet. Es ist nun das größte europäische Entwicklungszentrum für Biotechnologie. Boehringer Ingelheim stärkt damit die Innovationskraft und Entwicklung von Biopharmazeutika, die rund 50% der Forschungspipeline ausmachen.

Einweihung des Biologicals Development Center (BDC) ein. | Foto: Boehringer Ingelheim

Die neue Hightech-Anlage unterstreicht die Bedeutung von Deutschland und Europa als Forschungs- und Entwicklungsstandort (F&E) für Arzneimittel, zur Versorgung von Patienten in aller Welt. Mit der Investition von 350 Mio. Euro steigert Boehringer Ingelheim in bedeutendem Maße seine Innovationkraft und biopharmazeutischen Entwicklungsfähigkeiten in Deutschland.

Biologicals Development Center (BDC) – Forschung auf höchstem Niveau

„In Bereichen vieler schwerer Erkrankungen mit unzureichenden Therapiemöglichkeiten geben hochkomplexe biopharmazeutische Moleküle vielen Patienten weiterhin große Hoffnung auf eine Behandlung. In unserem neuen Entwicklungszentrum werden wir Forschung auf höchstem Niveau betreiben, um therapeutische Durchbrüche zu realisieren“, erklärte Hubertus von Baumbach, Vorsitzender der Unternehmensleitung. „Wir setzen hier Maßstäbe für unsere Branche und sorgen mit dieser Anlage in Biberach für eine optimale Ergänzung unseres weltweiten biopharmazeutischen F&E-Netzwerks.“

„Das neue Forschungs- und Entwicklungszentrum des Familienunternehmens Boehringer Ingelheim in Biberach ist ein Ort, an dem biologische Wirkstoffe der nächsten und übernächsten Generation entstehen können. Sie werden in Produkte, neue Therapien und Medikamente übersetzt, die das Leben von vielen Patienten spürbar verbessern werden. Ich freue mich, dass eines der erfolgreichsten, innovativsten und forschungsintensivsten Pharmaunternehmen starke Standorte bei uns in Baden-Württemberg hat. In Biberach findet Forschung auf Weltniveau statt“, so Winfried Kretschmann, Ministerpräsident von Baden-Württemberg anlässlich der feierlichen Eröffnung des Biologicals Development Center (BDC). „Die Mitarbeiter leisten mit ihrem Wissen, Können und ihrer Kreativität einen wichtigen Beitrag für den Forschungs-, Innovations- und Gesundheitsstandort Baden-Württemberg.“

Entwicklung von Antikörpern und therapeutischen Proteinen

Biopharmazeutika sind hochkomplexe Arzneimittel und gehören derzeit zu den am schnellsten wachsenden Arzneimittelsegmenten in der Pharmabranche. Sie eröffnen Therapiemöglichkeiten bei einer Vielzahl von Indikationen wie Krebs, Schlaganfall oder Herzinfarkt. Bei der neuen Einrichtung handelt es sich um ein Gebäude mit modernen Arbeitsplätzen. Über 500 Mitarbeitende werden dort an der Entwicklung der künftigen biopharmazeutischen Stoffe von Boehringer Ingelheim arbeiten. Wissenschaftler aus verschiedenen Disziplinen und drei unterschiedlichen Entwicklungseinheiten werden unter einem Dach zusammenarbeiten und Antikörper und therapeutische Proteine entwickeln. Sie werden diese Substanzen im Labormaßstab, aber auch für die Versorgung klinischer Studien herstellen können.

Das Biologicals Development Center beindruckt mit einer Bruttogrundfläche von 34.500 m², was der Größe von fünf Fußballfeldern entspricht. Die feierliche Eröffnung stellt einen weiteren Meilenstein in der Entwicklung des Campus von Boehringer Ingelheim in Biberach dar, dem größten F&E- sowie Biopharmazeutika-Standort des Unternehmens mit über 7.000 Mitarbeitern. Der Bau des BDC ist Teil der konsequenten Zukunftsstrategie von Boehringer Ingelheim mit bedeutenden Investitionen in F&E, Infrastruktur sowie Mitarbeitende. Im zurückliegenden Geschäftsjahr beliefen sich die F&E-Investitionen weltweit auf 5 Mrd. Euro – 47% davon in Deutschland.

Birgit Fischer:
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