Veranstaltung „Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung“

Die Kooperationsveranstaltung „Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung“, organisiert von ARA und OFI, informiert über die Auswirkungen dieser Verordnung für die Lebensmittel- und Verpackungsbranche in Österreich. | Foto: OFI

Die Veranstaltung „Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung“ von ARA und OFI am 12.04.2023 informiert über die Auswirkungen der neuen „Packaging and Packaging Waste Regulation“. Insbesondere die vorgeschlagenen Änderungen der Verpackungsverordnung in den Themenbereichen Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz stehen im Fokus.

Die Kooperationsveranstaltung „Zukünftige, Europäische Verpackungsverordnung“, organisiert von ARA und OFI, informiert über die Auswirkungen dieser Verordnung für die Lebensmittel- und Verpackungsbranche in Österreich. | Foto: OFI

Im November 2022 hat die EU-Kommission die „Packaging and Packaging Waste Regulation“ vorgestellt. Dieser Vorschlag für die zukünftige europäische Verpackungsverordnung setzt sich in 12 Kapiteln, 65 Artikeln und 13 Annexen mit der gesamten Wertschöpfungskette der Verpackung auseinander. Was bedeutet diese Verordnung für die Verpackungs- und Lebensmittelindustrie? Mit welchen Auswirkungen müssen Unternehmen rechnen?

Die Kooperationsveranstaltung widmet sich der Fragestellung, wie die neuen Anforderungen und Herausforderungen seitens der Industrie erfolgreich gemeistert werden können. Die Experten nehmen hierbei insbesondere die vorgeschlagenen Änderungen der Verpackungsverordnung in den Themenbereichen Recyclingfähigkeit und Rezyklateinsatz in den Fokus. Die neue infrastrukturelle Sortier- und Verwertungslandschaft Österreichs, sowie die fortschrittlichen Entwicklungen Deutschlands im Bereich der Ökomodulation werden vorgestellt. In konkreten Optimierungsbeispielen wird aufgezeigt, wie die Industrie diese vielseitigen Herausforderungen bewältigen und proaktiv in Form konkreter Zukunftspläne auf die neue Situation reagieren kann.

Programm

Ab 13:30: Einlass und Registrierung

14:00: Österreichische und zukünftige Europäische Verpackungsverordnung – Neue Anforderungen, neue Herausforderungen
DI Andreas Pertl | VKS GmbH

14:30: Europäische Verpackungsverordnung aus Sicht der Praxis – Zukünftige Aufgaben für die Industrie
Mag. Dominik Stern | WKO – Fachverband Chemische Industrie

15:00: Neue Wege im Bereich Sammlung, Sortierung und Recycling
DI Dieter Schuch | ARA AG

15:30: Kaffeepause

16:00: Situation in Deutschland – Umsetzung der Ökomodulation als Tarifmodell
Dr.-Ing. Joachim Christiani | cyclos HTP

16:30: Recyclingfähigkeit von Verpackungen – Potentiale der technischen Bewertung
Angelika Wlodarczyk MSc | OFI

17:00: Praktische Optimierung von Verpackungen – Spannungsfeld Recyclingfähigkeit, Materialeffizienz, Funktionalität
Ing. Michael Krainz | OFI

Ab 17:30: Get-Together, Ausklang mit Snacks und Getränken

19:00: Ende der Veranstaltung

Die Referenten

DI Andreas Pertl
DI Andreas Pertl ist Absolvent der Universität für Bodenkultur Wien, Studium „Kultur technik und Wasserwirtschaft“. Nach Studienabschluss im Jahr 2009 beschäftigte er sich als Universitätsassistent am Institut für Abfallwirtschaft der Universität für Bodenkultur hauptsächlich mit Fragestellungen der Ökobilanzierung von abfall wirtschaftlichen Prozessen. 2015 wechselte als er als Fachbereichsleiter „Abfall management und Nachhaltigkeit“ zur damals im Aufbau befindlichen Verpackungs koordinierungsstelle (VKS), deren Prokurist er im Jahr 2018 wurde. Im Juli 2022 wurde er zum Geschäftsführer der VKS bestellt.

Mag. Dominik Stern
Mag. Dominik Stern hat das Studium der Rechtswissenschaften am Juridicum der Universität Wien absolviert. Als ausgebildeter Umweltmanager hat er im Rechts management im Bereich Umwelt, Energierecht und Arbeitsnehmerschutz gearbeitet. Seit September 2021 ist er Referent beim Fachverband der Chemischen Industrie und verantwortlich für die kunststoffverarbeitenden Industrie mit fachlicher Spezialisierung im Bereich Kreislaufwirtschaft.

DI Dieter Schuch
DI Dieter Schuch ist Absolvent der Universität für Bodenkultur in Wien. Er begann seine berufliche Laufbahn als Projektleiter im Bereich der Altlastensanierung. Im Jahr 2004 wechselte er zur ARA AG, einem der europaweit führenden Sammel und Ver wertungssysteme für Verpackungsabfälle, als Projektleiter in der Abteilung Technik und Consulting. Seit 2008 ist Schuch Leiter der Abteilung Forschung und Entwicklung. Er ist verantwortlich für die Analyse und Überwachung der Stoffströme von Ver packungsabfällen, das interne und externe Berichtswesen, die Klassifizierung von Ver packungsmaterialien, die Bewertung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen sowie die Forschung und Entwicklung mit Schwerpunkt auf der Optimierung von Sammlung, Sortierung und Recycling von Verpackungsabfällen.

Dr.-Ing. Joachim Christiani
Dr.Ing. Joachim Christiani studierte und promovierte an der RWTH Aachen im Fach gebiet Aufbereitungstechnik. Bereits in seiner Zeit als wissenschaftlicher Assistent entwickelte er Verfahren u.a. zur physikalischchemischen Altlastensanierung und zum Kunststoff und Verpackungsrecycling. 1992 gründete er die Ingenieurgesellschaft HTP, die er bis heute als geschäftsführender Gesellschafter leitet. Mit HTP folgten zahlreiche Verfahrensentwicklungen und Anlagenplanungen im Verpackungs recycling bis hin zu den LVPGroßanlagen der jüngsten Generation. Er ist öffentlich bestellter und vereidigter Sachverständiger für Verpackungsentsorgung und seit 1996 als Systemprüfer dualer Systeme tätig. Auf der Grundlage seines fundierten Fach wissens entwarf er 2010 den ersten Standard zur Bemessung der Recyclingfähigkeit von Verpackungen. 2014 erfolgte die Ausgründung des Institutes cyclosHTP als Forschungs und Zertifizierungseinrichtung für recyclinggerechtes Verpackungs design. Zu seinen wichtigsten jüngeren Arbeiten auf diesem Gebiet zählen die Beratung der Zentralen Stelle Verpackungsregister bei der Entwicklung und Fortschreibung des Mindeststandards und die Evaluierung des §21 VerpackG unter Entwicklung einer Fondslösung zur Incentivierung ökologischer Verpackungsgestaltung im Rahmen eines UBAForschungsvorhabens.

Angelika Wlodarczyk, MSc
Angelika Wlodarczyk, MSc hat nach dem Bachelorstudiengang Lebensmittel und Biotechnologie an der Universität für Bodenkultur in Wien, Ökotoxikologie und tech nisches Umweltmanagement am FH Technikum Wien studiert. Mit ihrem fachlichen Knowhow unterstützt sie seit 2022 die Abteilung Verpackung, Recycling & Gefahr gut am OFI. Dort ist sie als Prüfleitung u.a. mit der technischen Recyclingfähigkeits bewertung nach cyclosHTP betraut. Neben dem aktiven Kundenkontakt, engagiert sich Angelika Wlodarczyk außerdem in aktuellen Forschungsprojekten zu den Themen Nachhaltigkeit und Recycling von Verpackungen. Sie ist nach ISO 14001 zertifizierte „Interne Umweltauditorin“ und Umweltbeauftragte.

Ing. Michael Krainz
Ing. Michael Krainz maturierte am TGM, Fachrichtung Kunststofftechnik, in Wien. Seit über 20 Jahren beschäftigt er sich am OFI mit Entwicklung, Prüfung, Konstruktion, Design und Optimierung von Verpackungen. Unter seiner Mitwirkung entstanden 2 Patente, im Bereich der kundenspezifischen Verpackungsentwicklung. Seine Expertise zeichnet sich durch sein praktisches, transdisziplinäres Wissen an der Schnittstelle zwischen Lebensmittel und Verpackung aus, daher ist sie v.a. in angewandten For schungsprojekten gefragt. Seit Aufkommen der Thematik Recyclingfähigkeit beschäf tigt sich Krainz mit der Optimierung und Entwicklung recyclingfähiger Verpackungen, die den Anforderungen der Industrie sowie der Konsument:innen entsprechen.

Kosten

€ 190,00 (exkl. USt.)
Im Betrag inbegriffen sind die Seminarunterlagen, Getränke und Verpflegung.
Im Sinne der Nachhaltigkeit stellen wir die Seminarunterlagen in digitaler Form zur Verfügung. Sollten Sie diese im Druckformat bevorzugen, geben Sie dies bitte im Rahmen Ihrer Anmeldung bekannt.

Teilnahme- und Stornobedingungen

Bitte um Ihre Anmeldung bis zum 4. April 2023. Spätere Anmeldungen können nur nach Rücksprache berücksichtigt werden. Das OFI behält sich das Recht vor, diese Veranstaltung bei zu geringer Teilnehmer*innenzahl abzusagen. Ein schriftliches Storno ist bis 2 Wochen vor Veranstaltungsbeginn kostenlos möglich. Bei späteren Absagen werden 50% und ab Tagungsbeginn 100% des Gesamtbetrages in Rechnung gestellt. Die Stornogebühr entfällt bei Nennung einer Ersatzperson. Die Rechnung erhalten Sie in der Woche nach der Veranstaltung.

Birgit Fischer:
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