Mit einer Investition von 8,4 Mio. Euro eröffnete Solventum in Wuppertal ein neues Biolabor für Filtrations- und Aufreinigungstechnologien. Das Labor entspricht Schutzstufe S2 und ermöglicht sichere Entwicklung und Tests für komplexe Einsatzbereiche – von Getränkeproduktion bis Wasseraufbereitung.
Das Labor unterstützt Solventums Fokus auf Qualität und Innovation und ermöglicht Fortschritte für die Medizin-, Gesundheits- und Lebensmittelindustrie.
Hygiene, Sicherheit und Arbeitsbedingungen im Fokus
„Die hochmoderne Ausstattung erlaubt es Solventum, neue Maßstäbe in der Forschung zu setzen und unseren Kundinnnen und Kunden weltweit maßgeschneiderte und zuverlässige Lösungen zu bieten, um das Leben der Menschen zu verbessern. Die Investition in das neue Labor ist ein klares Bekenntnis zur Innovationskraft unseres Werks und zur strategischen Weiterentwicklung des Standorts Wuppertal“, sagt David Georg, Standortleiter in Wuppertal. Das neue Labor geht weit über die gesetzlichen Anforderungen an Hygiene, Sicherheit und Komfort hinaus. Darüber hinaus hat Solventum ein besonderes Augenmerk darauf gesetzt, dass die Mitarbeitenden bestmögliche Arbeitsbedingungen haben. So gibt es beispielsweise in jedem Raum des Labors Fenster, durch die Tageslicht ins Innere scheint.
Das neue Labor ist eine Weiterentwicklung der bisher bestehenden Laborkapazitäten am Standort. Innerhalb der vergangenen fünf Jahre hat Solventum die Neu- und Umbaumaßnahmen geplant und durchgeführt. Den Feierlichkeiten wohnten Eva Platz von der Wirtschaftsförderung Wuppertal und MdB Anja Liebert bei. In den nächsten Jahren sind weitere Investitionen am Standort geplant, um die Produktion von Membranen für die künstliche Beatmung zu erweitern.
Die Einsatzbereiche reichen von der Getränkeproduktion, über die Dialyse bis hin zu Operationen am offenen Herzen
Das Labor entspricht den Anforderungen der biologischen Schutzstufe S2 und ermöglicht die sichere Arbeit mit einer Vielzahl von Mikroorganismen. Dadurch können Produkte entwickelt und getestet werden, die in kritischen Bereichen wie der Lebensmittel- und Getränkeindustrie, der Pharmazie, im medizinischen Bereich und in der Wasseraufbereitung eingesetzt werden.
In Wuppertal stellt Solventum nanoporöse Membrane für komplexe medizinische Vorgänge her. Sie kommen unter anderem bei Operationen am offenen Herzen zum Einsatz. Diese Membrane müssen besondere Eigenschaften aufweisen. Sie sind so konzipiert, dass bestimmte Moleküle oder Mikroorganismen die Membran passieren können und andere nicht. Konkret könnte eine Membran so hergestellt werden, das Sauerstoff durchkommt, Viren hingegen nicht. Auch für die Getränkeproduktion sind Produkte aus dem Wuppertaler Solventum Standort relevant. Für den Herstellungsprozess erforderliche Bakterien, können vor der Abfüllung herausgefiltert, um den Geschmack und die Qualität zu erhalten. Dies gelingt Mithilfe spezieller Membranen.