Montana Tech Components AG verzeichnet positives 3. Quartal 2021

Die Montana Tech Components Unternehmensgruppe des österreichischen Unternehmers Michael Tojner kann das dritte Quartal 2021 mit signifikant höheren Ergebnissen im Vergleich zum Jahr 2020 abschließen. Der Gesamtumsatz der Gruppe (VARTA AG, Aluflexpack AG, Montana Aerospace AG) liegt bei 1,365 Mrd. Euro (+6,1 % im Vergleich zum 30. Sept. 2020) und das EBITDA bei 232,7 Mio Euro (+23,6 %).

Hauptverantwortlich für das gute Quartalsergebnis sind der höhere Absatz bei VARTA Haushaltsbatterien und Energiespeicheranlagen, eine konstant positive Geschäftsentwicklung der Aluflexpack, ein kontinuierlicher Ausbau der Marktanteile der Montana Aerospace, die Erholung des Luftfahrtsektor aus der COVID-19-Krise und ein signifikanter Umsatzanstieg im Bereich E-Mobility.

Wir liegen mit dem Ergebnis der Unternehmensgruppe voll im Plan. Unsere Strategie antizyklisch zu investieren hat sich bezahlt gemacht. Wir haben nicht nur die COVID-19-Krise bisher gut gemeistert, sondern es ist und darüber hinaus gelungen, wichtige Weichen für die Zukunft der Industriegruppe zu stellen. VARTA, Aluflexpack und Montana Aerospace sind top aufgestellt um sich in einem kompetitiven Umfeld weiter als Innovations- und Technologieführer zu behaupten.

Michael Tojner, Mehrheitseigentümer und CEO der MONTANA Gruppe

Die Montana Divisionen im Überblick

Aluflexpack AG

Kaffee & Tee, Tiernahrung und Pharma als Umsatz-Wachstumstreiber im dritten Quartal.

Aluflexpack in Umag ist auf Rotationstiefdruck, Laminierung, Wachsbeschichtung und Herstellung von Pouches spezialisiert. | Foto: Montana Tech Components

Die an der SIX Swiss Exchange notierte Aluflexpack AG erzielte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2021 einen Umsatzanstieg von 10,2 % auf Eur 194,6 Mio. Bereinigt um Konsolidierungseffekte der im September 2020 akquirierten polnischen Tochtergesellschaft stieg der organische Nettoumsatz im Vergleich zu Q1-3 2020 um 6,7 %. Das Wachstum im dritten Quartal belief sich auf 11,4 % und beschleunigte sich damit im Vergleich zum ersten Halbjahr 2021. Unterstützt wurde das Wachstum durch eine Zunahme des Geschäfts in den Endmärkten Kaffee & Tee und Tiernahrung sowie durch eine Erholung der Nachfrage im Pharmageschäft.

Aluflexpack hat am 16. November 2021 den European Small and Mid-Cap Award in der Kategorie „Star of 2021“ Award gewonnen, den die Federation of European Securities Exchange (FESE) auslobt.

VARTA AG

Pilot-Produktionslinie für großformatige Lithium-Ionen-Rundzellen startet zum Jahresende.

Der Konzernumsatz der VARTA AG lag in den ersten neun Monaten 2021 leicht unter der Vorjahresperiode und erreicht Eur 622,3 Mio. (Vorjahr: Eur 630,3 Mio.). Das bereinigte Konzern-EBITDA liegt bei Eur 182,5 Mio. und steigt somit um 3,2 % im Vergleich zum Vorjahr (Eur 176,8 Mio.). Das Segment „Lithium-Ion Solutions & Microbatteries“ verzeichnete einen Rückgang im Umsatz um 5,9 % auf Eur 365,8 Mio. (2020: 388,9 Mio.) und „Household Batteries“ erzielte einen Umsatzanstieg von 6,4 % auf Eur 256,6 Mio. (2020: Eur 241,2 Mio.). Dazu hat der Bereich „Energy Storage Systems“ mit einem hohen zweistelligen Umsatzzuwachs zur Vergleichsperiode im Vorjahr wesentlich beigetragen.

Produktion VARTA Storage | Foto: Montana Tech Components

VARTA investiert unverändert in den Ausbau seiner Produktionskapazitäten für Lithium-Ionen-Batterien (CoinPower) und den Aufbau einer Pilotanlage für großformatige Lithium-Ionen-Rundzellen. Die Aufbauarbeiten für die Pilotlinie sind dabei im Plan. Der Start der Pilotproduktion erfolgt zum Jahresende. Mit dem Ausbau seiner Infrastruktur am Standort Nördlingen hat die VARTA AG ihre potenziellen Produktionskapazitäten nun verdoppelt und verfügt somit über eine Infrastruktur, um bis zu 400 Millionen Zellen pro Jahr produzieren zu können.

Neuigkeiten gibt es im VARTA Management: Rainer Hald, seit 2013 Chief Technology Officer (CTO) der VARTA Microbattery und seit 2016 auch der VARTA Storage avanciert zum CTO der gesamten VARTA AG.

Montana Aerospace AG

Übernahme der belgischen ASCO-Gruppe und erfolgreiche Kapitalerhöhung.

Nach dem IPO der Montana Aerospace im Mai 2021 an SIX Swiss Exchange, realisiert die Gruppe kontinuierlich ihren ambitionierten Expansionsplan. Im September 2021 wurde die belgische ASCO Gruppe erfolgreich akquiriert und im November eine Kapitalerhöhung umgesetzt, die einen Bruttoerlös von 152,3 Mio CHF brachte. Der Nettoerlös aus der Aktienplatzierung dient dabei zur Finanzierung eines rascheren organischen Wachstums und weiterer M&A-Aktivitäten, insbesondere der laufenden Übernahme der Asco-Gruppe, deren Abschluss noch von der Erfüllung bestimmter Bedingungen abhängt.

Universal Alloy Corporation – Hersteller von Struktur-Komponenten und Baugruppen für die Luftfahrtindustrie. | Foto: Montana Tech Components

In den ersten drei Quartalen 2021 erwirtschaftete Montana Aerospace einen konsolidierten Nettoumsatz von EUR 548,3 Mio., der 14,1 % über dem Vorjahreswert von EUR 480,6 Mio. und rund EUR 200 Mio. über den Halbjahreszahlen 2021 liegt. Das konstante Tempo der Umsatzsteigerung auf Quartalsbasis spiegelt den stetigen Zuwachs an Marktanteilen und die allmähliche Erholung der Märkte in Richtung des Niveaus vor der COVID-19-Krise wider. Das starke Wachstum in der Luftfahrt im dritten Quartal reflektiert außerdem die positive Dynamik des Marktes (+38 % gegenüber Q2 2021/+50 % gegenüber Q3 2020).

Das EBITDA in den ersten neun Monaten 2021 erreichte um einmalige und nicht operative Effekte bereinigt EUR 43,0 Mio. und lag damit deutlich über dem Niveau von EUR 38,5 Mio. im Vorjahreszeitraum. Das bereinigte EBITDA hat sich im Quartalsvergleich zum Q2 2021 fast verdoppelt und unterstreicht damit unser Ziel, das EBITDA überproportional zum Umsatz zu steigern. Sowohl das Ergebnis (unbereinigt + EUR 0,6 Mio.) als auch der Cashflow aus den laufenden Geschäftstätigkeiten (+ EUR 1,7 Mio.) waren im dritten Quartal 2021 – wenn auch nur leicht – positiv und bestätigen die Erholung des Geschäfts.

Der Bereich E-Mobility konnte nicht nur von einer negativen zu einer positiven Marge und damit in die Gewinnzone gelangen, sondern im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auch einen Umsatzanstieg von fast 32 % auf insgesamt EUR 82,9 Mio. verzeichnen.

Birgit Fischer:
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