Mit der Eröffnung des neuen Sterilisationsbetriebs in Kremsmünster wird Mediscan zum größten Sterilisationsstandort Europas. Hier ab sofort werden medizinische Produkte sterilisiert, Lebensmittelverpackungen entkeimt und Kunststoffe sowie Halbleiter veredelt.
Mit einem Investitionsvolumen von 22 Millionen Euro wurde modernste Technologie wie ein leistungsstarker Elektronenbeschleuniger und eine hochautomatisierte Fördertechnik integriert.
Steigende Nachfrage nach Sterilisationsdienstleistungen
Seit der letzten Standorterweiterung 2015 sind die Produktionsmengen von Greiner Bio-One sowie der Bedarf nach Sterilisationsdienstleistungen weiter gestiegen. Die hergestellten Medizinprodukte werden bei Mediscan behandelt, bevor sie weltweit an die Kunden ausgeliefert werden. Aber auch die Nachfrage von Drittkunden, ebenfalls aus dem Medizinbereich, aber auch aus der Lebensmittel-, Automobil- oder Elektronikindustrie, spielt inzwischen eine immer größere Rolle. Mittlerweile erwirtschaftet Mediscan rund 70 Prozent seines Umsatzes durch die Nachfrage von Drittkunden.
„Mit den neu geschaffenen Kapazitäten entwickelt sich Mediscan in Kremsmünster zum größten Sterilisationsstandort in Europa. Mit der Erweiterung haben wir weitere Kapazitäten geschaffen, um auch die Nachfragen neuer Drittkunden zu bedienen“, so Markus Niederreiter, Geschäftsführer Mediscan GmbH & Co KG.
Modernste Technologie und Know-how
Die eingesetzte Anlagentechnologie entspricht modernsten Standards. Sie wurde gegenüber jener des ersten Werks technologisch weiterentwickelt und kombiniert erneut zwei unterschiedliche Behandlungstechnologien in einer Anlage. Die in einem Elektronenbeschleuniger akzelerierten Elektronen werden entweder direkt als Elektronenstrahl (E-Beam) oder indirekt nach Umwandlung in Röntgenphotonen (X-Ray) zur Sterilisation und Entkeimung von Produkten genutzt. Damit kann mit höchster Genauigkeit und Qualität auf individuelle Produktanforderungen eingegangen werden.
Bekenntnis zum Standort Oberösterreich
Auch im Bereich der Sterilisationsdienstleistungen ist das internationale Marktumfeld durch starke Preiserhöhungen und begrenzte Verfügbarkeiten geprägt. Umso wichtiger ist es für Greiner Bio-One, diese Dienstleistung für seine Produkte und damit die Versorgung seiner Kunden sicherzustellen.
„Wir sind sehr stolz auf die Entwicklung der Greiner Bio-One-Tochter Mediscan: Hier ist extrem viel Know-How gebündelt und wir sehen ein großes Potenzial für die Zukunft. Mit dieser Kapazitätserweiterung wollen wir bei Greiner auch ein klares Bekenntnis zum Wirtschaftsstandort Oberösterreich setzen“, sagt Saori Dubourg, CEO der Greiner AG.
Über die Mediscan GmbH & Co KG
Mediscan ist eine Tochter der Greiner Bio-One International GmbH und zählt in Europa zu den führenden Anbietern im Bereich der Sterilisation von medizinischen Produkten, der Entkeimung von Lebensmittelverpackungen oder der Funktionsverbesserung von Kunststoffen und Halbleitern mittels ionisierender Strahlung. Das Unternehmen betreibt Standorte in Kremsmünster/Rohr und Seibersdorf und beschäftigt insgesamt rund 70 Mitarbeitende.
Über die Greiner Bio-One International GmbH
Greiner Bio-One ist auf die Entwicklung, die Produktion und den Vertrieb von Qualitätsprodukten aus Kunststoff für den Laborbedarf spezialisiert. Das Unternehmen ist Technologie-Partner für Krankenhäuser, Labore, Universitäten, Forschungseinrichtungen, die diagnostische und pharmazeutische Industrie sowie die Biotechnologie. Greiner Bio-One ist in drei Geschäftssparten untergliedert: Preanalytics, BioScience und Sterilisation. Als Original Equipment Manufacturer (OEM) übernimmt Greiner Bio-One individuelle, kundenspezifische Designentwicklungen und Fertigungsprozesse für die Bereiche Lifesciences und Medizin. 2023 erzielte die Greiner Bio-One International GmbH mit 2.659 Mitarbeitenden, 29 Standorten und zahlreichen Vertriebspartnern in mehr als 100 Ländern einen Umsatz von 637 Millionen Euro. Greiner Bio-One ist Teil der Greiner AG mit Sitz in Kremsmünster (Österreich).