Fresenius Kabi Austria investiert in Grazer Biosimilars-Produktion

Fresenius Kabi Austria investiert bis 2026 weitere 28 Millionen Euro in die Herstellung von Biosimilars in der Steiermark. Vom Labor bis hin zur Verpackung – mit der Investition werden mehr Bestandteile der Wertschöpfungs- und Lieferkette in Österreich etabliert.

Das Investment in die etablierte Grazer Biosimilars-Produktion zeigt einmal mehr, dass Unternehmen durchaus gewillt sind, in Österreich zu investieren, auch wenn die Rahmenbedingungen mit Blick auf die Preis- und Erstattungspolitik alles andere als günstig sind. Was das aktuelle Investment von Fresenius Kabi Austria betrifft, so ist das Besondere daran, dass damit mehr Bestandteile der Wertschöpfungs- und Lieferkette in Österreich etabliert werden. Das Unternehmen leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Versorgungsqualität.

Alexander Herzog, Generalsekretär der PHARMIG

Bereits in den letzten drei Jahren hat das PHARMIG-Mitgliedsunternehmen mit 60 Mio. Euro die Produktions- und Verpackungsanlagen in Graz und Werndorf umfassend ausgebaut und modernisiert.

Dazu Herzog: „Vielfach hat man in den letzten Jahren erkannt, wie wertvoll eine starke Arzneimittelproduktion in Europa und in Österreich ist. Hier weisen wir seit Jahren darauf hin, dass es für einen starken Produktionsstandort eine abgestimmte Politik braucht. Mit Förderungen allein ist es nicht getan. Neben einer nachhaltigen Standortpolitik geht es auch um eine attraktive, wertschätzende Preis- und Erstattungspolitik. Nur wenn diese beiden Hand in Hand gehen, kann Österreich langfristig wettbewerbsfähig bleiben. Außerdem wirkt es sich positiv auf die Arzneimittelvielfalt und die Arzneimittelverfügbarkeit aus, wenn der Pharmastandort gestärkt wird.“

Somit ist auch das Investment von Fresenius Kabi Austria als ein wichtiger Beitrag zur Versorgung mit Biosimilars zu werten. Sie bereichern als Nachfolgemedikamente von biologischen Arzneimitteln den Arzneimittelschatz, speziell in den Spitälern. Darüber hinaus haben Biosimilars das Potenzial, Kosten im Gesundheitswesen einzusparen, und zwar geschätzte 270 Mio. Euro bis zum Jahr 2025. Diese Summe kann in der Folge für andere Therapien eingesetzt werden.

Über die PHARMIG

Die PHARMIG ist die freiwillige Interessenvertretung der österreichischen Pharmaindustrie. Derzeit hat der Verband ca. 120 Mitglieder (Stand September 2023), die den Medikamenten-Markt zu gut 95 Prozent abdecken. Die PHARMIG und ihre Mitgliedsfirmen stehen für eine bestmögliche Versorgungssicherheit mit Arzneimitteln im Gesundheitswesen und sichern durch Qualität und Innovation den gesellschaftlichen und medizinischen Fortschritt.

Birgit Fischer:
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