Der Digitale Produkt Pass (DPP) ist ein zentrales Element der europäischen Kreislaufwirtschaftsstrategie. Künftig sollen zahlreiche Produkte mit eindeutig identifizierbaren Markern ausgestattet werden, die es ermöglichen, spezifische Informationen abzurufen. Ziel ist es, mehr Transparenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu schaffen und Konsument:innen besser bei Kaufentscheidungen zu unterstützen.

Um die österreichischen Aktivitäten rund um den DPP zu bündeln und den Austausch zwischen den Beteiligten zu fördern, findet am 3. Juli 2025 das DPP Austria Networking Event an der FH St. Pölten statt. Dort werden nationale Initiativen erstmals gemeinsam präsentiert und in einem offenen Format für Unternehmen, Konsument:innen und Interessierte zugänglich gemacht.
DPP als Grundlage für neue Geschäftsmodelle
Neben der Steigerung der Transparenz eröffnet der DPP laut Veranstaltern neue Geschäftsmodelle über die Grenzen des eigenen Unternehmens hinaus. Insgesamt sind EU-weit derzeit über 40 Initiativen bekannt, die sich in unterschiedlichen Bereichen mit dem DPP beschäftigen.
Das Event versteht sich als Plattform zur Vernetzung und zum Wissensaustausch. Geboten wird ein vielfältiges Rahmenprogramm mit Beiträgen hochrangiger Vertreter:innen aus Politik, Wissenschaft und Industrie.
Keynotes, Workshops und ministerielle Einblicke
Eröffnet wird die Veranstaltung durch Vertreter des Bundesministeriums für Innovation, Mobilität und Infrastruktur (BMIMI). In der anschließenden Keynote spricht Prof. Dr. Michael Heiss (Siemens AG Österreich) über die „Gemeinsame Optimierung entlang der Wertschöpfungskette – Bedeutung des Digitalen Produktpasses und des Product Carbon Footprints für die Industrie“.
Dr. Ingo Hegny, stellvertretender Leiter der Abteilung Digitale- und Schlüsseltechnologien für industrielle Innovation beim BMIMI, wird die Rolle des DPP als zentralen Bestandteil der europäischen und österreichischen Digitalisierungsstrategie erläutern.
Ergänzt wird das Programm durch Mag. Erna Etlinger van der Veeren vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz (BM.LuK). Sie wird die Perspektive potenzieller Nutzer:innen des Digitalen Produkt Pass in der Kreislaufwirtschaft darstellen.
Workshops mit Fokus auf Praxis und Regulatorik
Zwei Workshops runden das inhaltliche Programm ab:
- „Innovative Geschäftsmodelle durch DPP“
- „Regulatorische Limits & Grenzen“
Die Veranstaltung richtet sich an Unternehmer:innen sowie alle, die sich für den DPP und die Kreislaufwirtschaft interessieren. Die Teilnehmeranzahl ist auf 150 Personen begrenzt.