Die deutsche Lebensmittelindustrie steht vor einer neuen Herausforderung: Ab 2026 wird die befallsunabhängige Dauerbeköderung mit Antikoagulanzien verboten. Doch wie können Betriebe weiterhin höchste Hygienestandards einhalten? Experte Philipp Wilhelm, Category Director bei Rentokil, erklärt, warum digitale Schädlingsmanagement-Systeme die Lösung sind.
In Ländern wie den Niederlanden hat sich der Einsatz smarter Technologien bereits bewährt. Vernetzte Systeme wie PestConnect von Rentokil ermöglichen eine lückenlose Überwachung, schnelle Reaktion und digitale Dokumentation – ein wichtiger Schritt für ein sicheres und effizientes Schädlingsmanagement.
Nahrungsmittelindustrie im Umbruch
Lebensmittelhersteller haben es nicht leicht: Sie müssen höchsten Ansprüchen an Hygiene und Lebensmittelsicherheit genügen, während sich die Regularien laufend verändern und verschärfen. Aktuelles Beispiel: das Schädlingsmanagement. Die befallsunabhängige Dauerbeköderung mit Antikoagulanzien, also Blutgerinnungshemmern, wird in Deutschland ab Januar 2026 verboten sein. In der Branche regt sich Widerstand. Die Kritik: Wie sollen Unternehmen Verunreinigungen durch Schadnager in der Lebensmittelkette sicher vermeiden, wenn ihnen dazu eines der bisher wichtigsten Werkzeuge genommen wird?
Hygiene als Basis gesunder Lebensmittel
Denn Verbraucherinnen und Verbraucher legen immer mehr Wert auf eine gesunde Ernährung. Dazu gehören aber nicht nur ein ausgewogener Nährwert und genügend Vitamine. Auch die gesamte Produktionskette muss stimmen, um die Qualität von Rohstoffen und Endprodukten sicherzustellen. Nur so kommt am Ende auch ein gesundes, weil sicheres Lebensmittel auf den Tisch.
Prävention durch vernetzte Schädlingskontrolle
Die Lösung hierfür liegt im digitalen Schädlingsmanagement. Rentokil beispielsweise bietet mit PestConnect ein smartes System an, das bereits jetzt möglichen regulatorischen Änderungen standhält und Sicherheit auf höchstem Niveau bietet. Das Unternehmen ist einer der weltweit führenden Experten für Schädlingsbekämpfung und blickt in diesem Jahr auf eine 100-jährige, innovationsgetriebene Erfolgsgeschichte zurück.
So funktioniert PestConnect von Rentokil: Die Lösung besteht aus unterschiedlichen, miteinander vernetzten Komponenten, die von den Experten je nach Bedarf des Kunden individuell zusammengestellt werden. Diese sorgen für eine permanente Überwachung des gesamten Betriebs, melden das Eindringen von Schädlingen sofort an den Techniker von Rentokil und dokumentieren den Befall digital. Das sichert eine optimale Früherkennung und gibt den Profis die Gelegenheit, in Absprache Gegenmaßnahmen einzuleiten. Sämtliche auditrelevanten Unterlagen können außerdem von allen berechtigten Personen bequem im Reporting- und Analysetool myRentokil abgerufen werden. „Wir kombinieren also präventiven Schutz mit digitaler Kontrolle – das ist die Zukunft der Schädlingsbekämpfung in der Lebensmittelindustrie“, erklärt Wilhelm.
Der Experte empfiehlt, sich frühzeitig mit den neuen Möglichkeiten auseinanderzusetzen und nicht erst auf das Verbot zu warten: „Wer jetzt in eine solche vernetzte Technologie investiert, stellt sicher, dass sein Betrieb auditkonform und zukunftssicher bleibt – egal, was kommt.“
Die Niederlande machen es vor
Während die Regulierung in Deutschland noch ansteht, zeigt ein Blick zu unseren Nachbarn, wie ein modernes Schädlingsmanagement auch ohne befallsunabhängige Dauerbeköderung mit Antikoagulanzien funktionieren kann. Denn in den Niederlanden ist die sogenannte „permanente Beköderung“ schon längere Zeit verboten. Rentokil hat auf den veränderten Bedarf reagiert und dort im Rahmen seines integrierten Schädlingsmanagements (Integrated Pest Management, IPM) aktuell schon 100.000 PestConnect-Systeme erfolgreich im Einsatz – Tendenz steigend.
Die Praxis beweist: Die Lebensmittelindustrie kann sich ohne Qualitätseinbußen auf neue Rahmenbedingungen einstellen. Entscheidend ist, dass Betriebe rechtzeitig umdenken und sich unabhängig machen, indem sie digitale Systeme etablieren.
Philipp Wilhelm ist Category Director bei Rentokil