AI for Life Sciences schließt seinen ersten Hackathon ab

Beim ersten AI for Life Sciences Hackathon haben Teams aus der ganzen Welt an einem virtuellen Coding-Wettbewerb teilgenommen. Die Hackathon-Reihe soll die Herausforderungen angehen, mit denen Forscher bei der Integration von KI in ihre Arbeit konfrontiert sind. Von Fragen der Datenverfügbarkeit und -qualität bis hin zur Einhaltung von Vorschriften und ethischen Fragen.

AI for Life Sciences bringt KI-Enthusiasten mit Organisationen, welche den Einsatz von KI in verschiedenen Bereichen der Biowissenschaften erforschen wollen, zusammen. | Logo: AI for Life Sciences

Der in Österreich organisierte und durchgeführte Wettbewerb zog ein breites internationales Publikum mit Teilnehmern aus 37 Ländern an, welche um bis zu 10.000 $ konkurrierten.

Das Thema des ersten Challenge lautete „AI for Soil Health“

Dr. David Berry, Professor an der Universität Wien, und Teammitglieder des Zentrums für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaften der Universität Wien waren die Ideengeber des Hackathons. Sie arbeiteten eng mit den Datenwissenschaftlern von Gradient Zero zusammen, um die Aufgabe zu lösen.

Die Teilnehmer waren aufgefordert, über die traditionellen Analysemethoden hinauszugehen und KI einzusetzen, um ein tieferes Verständnis der Rolle des Bodenmikrobioms für die Bodengesundheit zu erlangen. Die Teilnehmer arbeiteten während des monatelangen Hackathons an der Visualisierung und Vorhersage der biologischen Vielfalt des Bodens und ihrer Umweltfaktoren.

„Um Fortschritte in der Mikrobiomforschung voranzutreiben, ist es notwendig, künstliche Intelligenz zu nutzen. Durch die Zusammenarbeit mit Gradient Zero bei der ersten AI for Life Sciences Challenge konnten wir dieses Potenzial erschließen. Die Hackathon-Einreichungen stehen unter der MIT-Lizenz, so dass die Ergebnisse als Open Source zur Verfügung stehen und für weitere Entwicklungen genutzt werden können. Unser Team war beeindruckt, wie diese internationale Gruppe von KI-Enthusiasten die Challenge angegangen ist, und wir freuen uns auf die Zusammenarbeit bei einer zukünftigen Challenge“, sagte Univ.-Prof. David Berry, PhD.

Das 15.000$ Preisgeld wurde großzügig von der ML Manna Laaz BeteiligungsgmbH der Hong Konger Investorin Maggie Luan zur Verfügung gestellt. Für Manna Laaz sei dies bereits das dritte Investment in Österreich – nach Intuescope Red und dem Wiener Biotech-Startup nagene. Der Gewinner des Hauptpreises ist ein Team von Studenten und Absolventen der University of Ibadan und der University of Nigeria, Nsukka. Eine Gruppe von Doktoranden des UCL Cancer Institute in London belegte den zweiten Platz. Ein technischer Architekt von FLSmidth und ein Student der Kyoto University of Advanced Science belegten den dritten Platz.

AI for Life Sciences Challenge mit positiver Resonanz

Die positive Resonanz und der Erfolg der ersten AI for Life Sciences Challenge hat den Weg für die zweite Ausgabe im Jahr 2024 eröffnet. Zu dieser werden Hunderte von Teilnehmern aus der ganzen Welt erwartet. Das wiederkehrende Format der Challenge-Reihe bietet eine einzigartige Plattform für interessierte Parteien, darunter Forschungsinstitute, Universitäten, Unternehmen und Start-ups, um Aufgaben für zukünftige Coding Challenges zu stellen. Das Thema des nächsten Hackathons wird bei der Veranstaltungseröffnung bekannt gegeben, die für dieses Jahr im Frühling geplant ist.

Um mehr über AI for Life Sciences zu erfahren und sich für die nächste Challenge anzumelden, besuchen Sie die Website.

Birgit Fischer:
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