< PreviousArbeit von Anlagenbetreibern und Tech- nikern weiter vereinfacht. In diesem Szenario erhält das Prozessleitsystem die Daten von den Sensoren und sendet sie gleichzeitig in die Cloud. Dr. Philipp Arquint: In der Cloud werden Informationen für Prozessana- lysen, vorausschauende Wartung und Asset Management gespeichert. Da- durch wird die Effizienz der Abläufe er- heblich gesteigert. Anstatt Wartungs- aktivitäten manuell zu verfolgen, kann automatisch in der Cloud abgefragt werden, wann es wieder Zeit für die nächste Wartung ist. In einer Branche, in der eine Produktcharge einen Wert von mehreren Millionen US-Dollar haben kann, können Werksleiter anhand dieser Daten entscheiden, ob es beispielsweise ratsam ist, einen Sensor nach beispiels- weise fünf Einsätzen auszutauschen. Also werden – wie in vielen anderen Bereichen – immer mehr Daten verar- beitet und ausgewertet. Und das nicht nur die Sensorik im engeren Sinne be- treffend, sondern auch die peripheren Prozesse? Karen Henrich: Die Smart Factory ist ja längst keine Zukunftsmusik mehr. Effizienzsteigerungen betreffen nicht nur die direkten Messprozesse, son- dern auch die Beschaffung. Die Cloud kann schließlich auch dazu verwendet werden, den Lagerbestand zu überwa- chen und eine einfache, GMP-konforme Produktdokumentation und Bestellung eines erforderlichen Sensors zu gewähr- leisten. Die Möglichkeiten sind beinahe unbegrenzt und es ist sehr wahrschein- lich, dass unsere Arbeitswelt in Zukunft so aussehen wird. Das bedeutet viele Daten zu erheben sichert eine hohe Qualität – und dass in allen Bereichen? Dr. Philipp Arquint: Ich kann natürlich nur für die Prozessanalytik sprechen - aber ja. Mit Hilfe des Ethernet-Protokolls sind wir in der Lage, die umfangreichen Daten, die für moderne Prozesse not- wendig sind, zu verarbeiten. Mit immer mehr verfügbaren Daten wird eine Viel- zahl neuer Analysen möglich sein, die zu kontinuierlichen Qualitätsverbesserun- gen der Endprodukte führen. ‚Quality- by-Design‘ ist das ultimative Ziel für Un- ternehmen in der biopharmazeutischen Industrie, die in Zukunft das Niveau einer ‚Smart Factory‘ erreichen möch- ten. Um das zu erzielen sind noch viele Innovationen erforderlich, aber unsere intelligenten Arc-Sensoren bringen die Zukunft der biopharmazeutischen Pro- duktion einen Schritt näher, indem sie das Verständnis und die Kontrolle der Prozesse verbessern. Die Anzahl der messbaren Prozessparameter wird auch in Zukunft weiter zunehmen. Ebenso die Genauigkeit der Messwerte. Prozessin- genieure werden mehr und mehr über ihre Prozesse erfahren können und an- spruchsvollere Tools für die Datenüber- tragung und –Verwaltung benötigen. Karen Henrich: Mit Ethernet und Cloud Computing können Prozessin- genieure intelligente Sensoren optimal nutzen. Diese leistungsstarke Kombina- tion wird biopharmazeutische Prozes- se auf ein beispielloses Maß an Effizienz, Ertrag und Qualität bringen, wie sie die PAT-Initiative fordert und prognostiziert. chz.at/Hamilton Der schnellste Muffelofen der Welt www.mikrowellen-aufschluss.de Schnelle Alternative zu Soxhlet, ASE und QuEChERS Feuchtemessung in 2 Minuten11Lebensmittel-&Biotechnologie | 2020 | 06 FORSCHuNG Auf der Suche nach Pilzen und Bakterien An der Hochschule dürfen wieder kleine Praktika stattfinden. D er Badesee in Tannen- hausen und die St- Wal- burg-Kirche in Emden sind derzeit von großem Interesse für Studie- rende der Hochschule Emden/Leer: Beide Schauplätze werden im Rahmen der naturwissenschaftli- chen Praktika, die zu einem kleinen Teil und unter besonderen Bedingungen an der Hochschule wieder aufgenommen wurden, unter die Lupe genommen. Da Exkursionen mit Studierenden der- zeit noch nicht erlaubt sind, fuhr Prof. Dr. Claudia Gallert kurzerhand selbst an den Badesee an die Auricher „Kieskuhle“, um dort eine Wasserprobe zu entneh- men, die ihre Masterstudierenden aus dem Studiengang Applied Life Sciences im Labor untersuchten. Die so genann- te Badegewässerqualität steht gerade im Fokus des Studienmoduls „Umweltmi- krobiologie“. Im Badesee herrscht auf- grund der Corona-Pandemie nach wie vor striktes Badeverbot, dennoch sollte die Untersuchung zeigen, ob bei einer Aufhebung ungetrübter Badespaß mög- lich ist. Die Probe wurde von den Studieren- den – mit Maske und auf Abstand - auf das Vorhandensein von E.coli-Bakteri- en und Intestinalen Enterokokken un- tersucht. Beide deuten auf eine fäkale Verunreinigung des Gewässers hin und können Krankheiten auslösen. Das Fazit: „Gemäß Badegewässerrichtlinie würden wir dem Badesee in Tannenhausen eine ausgezeichnete Qualität bescheinigen“, so Gallert. Allerdings würde die Bade- wasserqualität insgesamt nicht anhand Prof. Dr. Claudia Gallert mit der Studentin Tanja Hackling im Hochschullabor.einzelner Werte, sondern im Rückblick auf die Werte der vergangenen Jahre beurteilt. Sie ist froh, den Praxisbetrieb trotz Corona wieder mit Leben füllen zu können. Ebenfalls mit Maske und auf Abstand im Labor sind derzeit die Studierenden aus Prof. Dr. Gottfried Walker Kurs zur Innenraumanalytik aktiv. Sie untersu- chen, ob sich an den Mauern im Innen- raum der St.-Walburga-Kirche im Emden Schimmelpilze befinden. „Die Kirche hatte ich ausgewählt, weil sie so klein ist, dass sie aufgrund der Corona-Abstand- regeln zurzeit kaum genutzt wird“, erklärt Walker. Die Grundmauern des Gottes- hauses waren vor rund 18 Jahren infol- ge eines Feuchteschadens saniert und trockengelegt worden. Im kommen- den Jahr soll St. Walburga erneut sa- niert und zum Teil umgestaltet werden. Die Studierenden prüfen daher vorab, ob das Gemäuer nach wie vor trocken ge- blieben ist und ob heute möglicherwei- se vorhandene Feuchtigkeit zu Schim- mel geführt haben könnte. Dazu wurden unter anderem Proben von den Mauern und der Innenraumluft genommen. Der Lehrbetrieb unter anderen Um- ständen sei für beide Seiten mit einer großen Umgewöhnung verbunden, so Walker. Alle Räume, die für Praxisveran- staltungen bei der Hochschulleitung an- gemeldet würden, müssten zunächst auf ihre Sicherheit bezüglich der Corona- Regeln geprüft werden. So kam es, dass ein komplettes Labor für Walkers Lehre- veranstaltung für drei Wochen umzie- hen musste. Doch auch für die Studie- renden sei dies keine leichte Zeit. „Allein zu Hause Vorlesungs-Videos schauen, statt gemeinsam im Hörsaal zu sitzen, Die Hochschule Emden/Leer sorgt mit einer großen Spannweite zukunfts- trächtiger Studiengänge, einer modernen Ausstattung und persönlicher Atmo- sphäre für eine gute und umfassende Bildungsversorgung. Neben 24 Bachelor- studiengängen stehen zusätzlich zehn Master in den Fachbereichen Technik, Soziale Arbeit und Gesundheit, Wirtschaft sowie Seefahrt und Maritime Wissen- schaften zur Wahl. Die Studienangebote sind zum Teil interdisziplinär und in- ternational ausgerichtet. Studierende lernen vorwiegend in kleinen Gruppen – intensiv und projektori- entiert. Neben der Vermittlung des fachlichen Know-hows gehören die Förde- rung von Kreativität und Teamfähigkeit und die Vermittlung von Schlüsselqua- lifikationen zu den wesentlichen Ausbildungszielen. Die Hochschule hat sich zudem den Ausbau der interdisziplinären und internationalen Zusammenar- beit zum Ziel in Forschung und Lehre gesetzt. Sie leistet als Fairtrade-University zudem seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung. das ständige Tragen von Masken beim Arbeiten im Labor, dazu ständiges Des- infizieren von Händen, Geräten und Flä- chen – das war alles sicher ungewohnt unbequem“, so der Professor. Dennoch „Die Studierenden haben das gut ge- meistert! Die Stimmung im Kurs war gut, und alle haben sich gefreut, dass das Modul überhaupt durchgeführt werden konnte.“ Auf das Ergebnis der Untersu- chungen wird noch einige Wochen mit Spannung gewartet. Mit Maske am Mikroskop untersuchen die Studierenden in der Lehrveranstaltung „Innenraumanalytik“ Proben aus der St. Walburga-Kirche auf Schimmelpilze. 13Lebensmittel-&Biotechnologie | 2020 | 06 PROzESSTECHNIk Wie Wäge- und Inspektionslösungen die Produktivität in der Süßwarenindustrie optimieren Der weltweite Süßwarenkonsum wächst stetig. Für die Hersteller von Schokolade, Bonbons, Kaugummi und anderen Süßigkeiten ergibt sich daraus die Notwendigkeit, schnelle, flexible, wirtschaftliche und sichere Fertigungsanlagen einzurichten, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Mit den leistungsstarken, hochmodernen Wäge- und Inspektionslösungen von Minebea Intec können Unternehmen aus der Süßwarenbranche ihre Effizienz steigern P rognosen zufolge wird sich der Umsatz bei Süßwaren im Jahr 2020 weltweit auf rund 732 Mio. Euro belau- fen. Aktuelle Studien gehen von einem Pro-Kopf-Süß- warenkonsum von durchschnittlich etwa 16 kg aus und prognostizieren bis 2025 durchschnittliche jährliche Wachstums- raten von bis zu 4,3 %. Die Süßwarenin- dustrie ist also ein relativ schnell wach- sender Markt mit lukrativen Aussichten und entsprechend hart umkämpft. Dies zeigt sich schon seit geraumer Zeit an einem hohen Konsolidierungsgrad: Die großen Akteure wie Mars, Ferrero, Mon- delez International, Hershey oder Nestlé wachsen, während kleinere Herstel- ler Mühe haben, sich eine starke Positi- on zu erobern, um ihre Wettbewerbsfä- higkeit zu bewahren. In dieser Situation müssen Süßwarenhersteller jeder Größe ihre Fertigungsanlagen ständig auf dem neuesten Stand halten. Andernfalls ver- lieren sie im Wettbewerb an Boden. Zudem ist es unerlässlich, das Verbrau- cherverhalten und die daraus resultie- renden Trends zu berücksichtigen, denn diese haben erhebliche Konsequenzen für die Herstellungsprozesse in der Süß- warenindustrie. Bei den Verbrauchern ist schon seit einiger Zeit ein deutlich wachsendes Umweltbewusstsein zu be- obachten, was ein Umdenken im Hin- blick auf die Produktverpackungen er- fordert: Kunststoff und Metall werden zunehmend durch Verpackungsmateri- alien aus Karton ersetzt. Verpackungen aus einem Materialmix, beispielswei- se Schachteln aus Karton mit integrier- tem Kunststoffsichtfenster, sind der- zeit zwar noch häufig zu finden, werden aus Gründen des Umweltschutzes aber immer seltener. Im Idealfall bleibt bei Süßwaren gar kein oder nur sehr wenig Verpackungsmüll zurück, der zudem leicht recycelbar sein sollte – auch diesen Trend dürfen Süßwarenherstel- ler nicht ignorieren. Für Feiertage wie Ostern, Weihnachten oder das chinesi- sche Neujahrsfest ebenso wie für große internationale Sportereignisse, etwa die Olympischen Spiele oder die Fußball- WM, werden spezielle Saisonprodukte entwickelt und hergestellt, was weite- re hohe Anforderungen an die Flexibi- lität der Systeme in der Branche stellt. Dazu kommen häufige Produktwech- sel, da die Hersteller jederzeit bestrebt sind, ihr Produktsortiment zu erwei- tern und immer neue Süßwaren auf den Markt zu bringen, um ihren Marktanteil zu vergrößern. Zudem betrachten die Verbraucher insbesondere Schokolade als eine Art Luxusprodukt und legen großen Wert auf Ästhetik und Perfektion – beim ei- gentlichen Produkt ebenso wie bei der Verpackung. Alle diese Trends zwingen 14 die Hersteller, in flexible Her- stellungsprozesse mit hohem Durchsatz zu investieren, denn nur so können sie das Interesse der Verbraucher an ihren Pro- dukten wecken und langfristig erhalten. Effizient, flexibel und schnell „Für Süßwa- renherstel- ler sind Pro- duktvielfalt sowie Verarbeitungs- und Verpackungsqualität Schlüsselfakto- ren für den Erfolg ihres Unternehmens in einer stark wettbewerbsorientierten Branche“, so Nick Parsons, Deputy CSO bei Minebea Intec und unter anderem für den Vertrieb in diesem Segment zu- ständig. Nur durch effiziente, flexible und schnelle Prozesse können Süßwarenher- steller die nötige Produktivität erzielen. Minebea Intec bietet diesen Unterneh- men leistungsstarke und flexible Wäge- und Inspektionslösungen sowie Pro- zesssteuerungssysteme für verschiedene Fertigungs- und Verpackungsschritte – wettbewerbsfähige Lösungen für die Pro- zessoptimierung. Ein gutes Beispiel dafür sind maßgeschneiderte Systeme, ange- passt an spezifische Kundenanforderun- gen. „Erst kürzlich haben wir eine Lösung für die sehr schnelle Kontrollverwiegung entwickelt, mit der kleine Schokoladen- packungen in einer Geschwindigkeit von bis zu 600 Stück pro Minute zuver- lässig verwogen werden können“, er- läutert Nick Parsons. „Um bei der Pro- duktionslinie Platz zu sparen, führt das System gleichzeitig noch eine weitere Kontrolle, nämlich die Metalldetektion, durch. Und was den Platz angeht: Minebea Intec bietet auch maßgeschneiderte mehrspurige Systeme mit Teleskopseparatoren für bis zu sechs Spuren an, die sämtliche gesetzlichen Vorschriften und Anforderungen an die Prozessverwiegung er- füllen. Sie gewährleisten auch bei hoher Produkti- onsgeschwindigkeit und wenig Platz die Einhal- tung der Gewichtsvorga- ben. Wo es einen Bedarf gibt, da finden wir eine Lösung.“ Statische und dynamische Verwiegung ist der Schlüssel Wägeprozesse sind aus der Süßwa- renherstellung nicht wegzudenken und spielen in der gesamten Produktionsket- te eine Rolle – vom Wareneingang über die Rohstofflagerung bis zum fertig ver- packten Produkt. Es beginnt mit dem Eingang und der Zwischenlagerung der Rohstoffe, wo die Liefermengen mit Fahrzeugwaagen, Flachbettwaagen und Silowägezellen von Minebea Intec kon- trolliert werden. „Unsere digitale Wäge- zelle Inteco in Verbindung mit dem Con- verter Connexx ist ein gutes Beispiel für die ständig zunehmende Digitalisierung von Wägeprozessen. Die Kunden profi- tieren von kurzen Signallaufzeiten und optimaler Transparenz bei der Dosie- rung und Verwiegung von Zutaten und Mischungen. Ein weiterer Pluspunkt: Bei fehlerhaften Messergebnissen lässt sich eine defekte Wägezelle sofort identifizie- ren“, betont Nick Parsons. Für die Verwie- gung von Prozess- behältern und sogar Mischvorrichtun- gen bietet Mine- bea Intec hygieni- sche Lösungen an, die selbst unter der Einwirkung von Sei- tenkräften noch präzise Messergebnis- se liefern. Ein hervorragendes Beispiel dafür ist Novego, das neueste Wäge- modul. Diese innovative Lösung kommt häufig beim Bau von Fertigungsanlagen für unterschiedlichste Branchen zum Einsatz – nicht zuletzt, weil das Wäge- modul aufgrund der integrierten Hö- henverstellung und Neigungskorrektur außerordentlich leicht zu installieren ist. Auch bei den nachfolgenden Pro- zessschritten in der Süßwarenherstel- lung sind zuverlässige Wägelösungen – statische ebenso wie dynamische – unverzichtbar für eine gleichblei- bend hohe Produktqualität. Die In- dustrie-Tischwaage Combics oder die Tisch- und Bodenwaagen der Baurei- he Midrics beispielsweise eignen sich für Fertigungsprozesse unter Verwen- dung von Gewürzen und Aromen. „Die hochgenauen Waagen von Minebea Intec beweisen ihre große Präzision und Zuverlässigkeit besonders bei Pro- zessschritten, die eine exakte Dosierung von Farb- und Aromastoffen oder Ge- würzen erfordern, um im Hinblick auf Geschmack und Erscheinungsbild der Süßwaren eine konsistente Qualität zu erzielen“, so Nick Parsons. Die Wägeer- gebnisse können im Rahmen der Pro- duktionsüberwachung mithilfe unserer statistischen Prozesskontroll- und Re- zeptierungslösungen verwaltet und eva- luiert werden. Als weite- naue, flexib- Tisch- und Bodenwaagen der Baureihe Combics eignen sich ideal für die Kontrollverwiegung bei der Süßwarenherstellung. Kontrollwaagen von Minebea Intec wie Flexus oder Synus sind mit dem Metalldetektor Vistus kombinierbar. Wägemodul Novego: Dank Leistungsmerkmalen wie der integrierten Höhenverstellung ist das Wägemodul außerordentlich leicht zu installieren. Lebensmittel-&Biotechnologie | 2020 | 0615Lebensmittel-&Biotechnologie | 2020 | 06 Modelle Flexus und Synus von Minebea Intec einge- setzt werden. Sie erschlie- ßen Süßwarenherstellern in Verbindung mit der Ten- denzregelung gewinnträch- tige Kombinationsmöglich- keiten unterschiedlicher Produktionsanlagen. Eine Kontrollwaage mit Tendenz- regelung steuert die vorge- lagerte Abfüll-, Portionier- oder Schneidemaschine so, dass das definierte Sollge- wicht so präzise wie mög- lich erreicht und konstant gehalten wird. Das verhindert zu große oder zu geringe Füllmengen und vermeidet damit Aus- schuss und Rohstoffverschwendung. „Vor allem bei automatisierten Prozes- sen und großen Mengen lässt sich die Produktivität durch die Tendenzrege- lung signifikant steigern. Geringfügi- ge Schwankungen in Kühl- oder Heiz- temperatur bzw. -dauer können zu Gewichtsabweichungen bei Einzelpro- dukten führen. Dank Tendenzregelung können unsere Kontrollwaagen direkt auf solche Schwankungen reagieren und beispielsweise die Abfüllprozesse entsprechend regulieren“, erläutert Nick Parsons. Alle Kontrollwaagen von Mine- bea Intec lassen sich im Übrigen genau auf die individuellen Produktanforde- rungen der Kunden abstimmen. Intuitive Softwarelösungen Hinter der Süßwarenproduktion steht immer das Bestreben, die gesetzli- chen Vorschriften einzuhalten, die Pro- duktqualität zu verbessern und die Pro- duktionseffizienz zu steigern. SPC@ Enterprise ist eine innovative Software für die statistische Prozess- und die Fer- tigpackungskontrolle. Sie sorgt für die Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben und hilft, Einsparungspotenziale zu er- kennen und zu nutzen. Mithilfe der Software kann der Kunde die erfassten Daten aus dem gesamten Produktionsprozess statistisch auswer- ten und bei Bedarf geeignete Maßnah- men zur Effizienzsteigerung treffen. Auf diese Weise ermöglicht SPC@Enterprise eine nahtlose, dokumentierte Produkti- onssteuerung. „Unsere Kunden nutzen die leistungsstarke Software zur Stei- gerung der Effizienz und zur Aufrecht- erhaltung einer gleichbleibenden Pro- duktqualität. Zu diesem Zweck können nicht nur Systeme von Minebea Intec, sondern auch andere Eingabegeräte an- geschlossen werden. Wir lassen Geräte anderer Hersteller ebenfalls zu – für uns haben die Kundenbedürfnisse Priorität“, so Nick Parsons. In der neuesten Versi- on von SPC@Enterprise sorgen erwei- terte Funktionen wie Statusberichte zu Kontrollwaagen und Metalldetektoren für noch mehr Transparenz im gesam- ten Produktionsprozess. Bei der Herstellung von Süßwaren müssen die Zutaten in den gewünschten, definierten Mengenanteilen zugegeben werden. Zuverlässige Rezepturmanage- ment-Systeme sind dafür unerlässlich. Mit ProRecipe XT bietet Minebea Intec für alle manuellen und halbautomatischen Rezepturprozesse ein intuitives Rezep- turmanagement-System an, das bei der Süßwarenherstellung absolute Kontrolle und Zuverlässigkeit gewährleistet. Fle- xible Integration in Produktionssysteme und garantierte Rückverfolgbarkeit ge- hören zu den entscheidenden Vorteilen dieser Software. Laut Nick Parsons sind die Kunden mit der intuitiven, benutzer- freundlichen Rezeptüberwachung und -verwaltung hochzufrieden. Frei von Kontaminationen Ob Schokolade, Kaugummi, Bonbons oder andere Süßigkeiten – in der Süßwa- renherstellung wie in der Lebensmittel- industrie insgesamt hat die Gesundheit der Verbraucher höchste Priorität. Auf keinen Fall dürfen Fremdkörper in die Produkte hineingelangen. Müssen Un- ternehmen aufgrund von Kontamina- tionen Produktrückrufe starten, so ent- stehen hohe Kosten. Außerdem nimmt das Markenimage schweren Schaden. Mit den Metalldetektoren der Baurei- he Vistus und dem Röntgeninspekti- onssystem Dylight bietet Minebea Intec SPC@Enterprise ist eine innovative Softwarelösung für die Kontrolle von Produktionsprozessen und die Qualitätssicherung leistungsstarke, zuverlässi- ge Inspektionssysteme für diese wichtige Aufgabe in der Süßwarenproduktion an. „Oft hängt die Entscheidung zwischen Metalldetektion und Röntgeninspektion vom Verpackungsmaterial ab“, er- läutert Nick Parsons. „Bei Verpackungen mit Alumini- umsiegel würde ein Metall- detektor Kontaminationen zum Beispiel nicht zuverläs- sig erkennen. In diesem Fall ist ein Röntgeninspektions- system die bessere Wahl. Andererseits eignen sich manche Metalldetektoren nicht so gut für Produkte mit wech- selnden Produkteffekten. Dann kommt es zu Ungenauigkeiten bei der Detekti- on, sodass Produkte in großen Mengen fälschlicherweise als kontaminiert ein- gestuft und eliminiert werden.“ Erstklassige Servicequalität Verlässliche Geräte- und Systemver- fügbarkeit sind für Süßwarenhersteller von größter Bedeutung, um Ausfallzeiten zu minimieren. Die Produktion von Süß- waren erfordert eine Vielzahl komplexer Systeme und Geräte entlang der gesam- ten Prozesskette. Die zuverlässige, wohl- durchdachte Wartung aller Anlagenteile in Verbindung mit kurzen Reaktionszei- ten beim Ausfall einer Komponente ist daher ein Schlüsselfaktor für die Sicher- stellung hoher Produktivität. Um sofor- tige Unterstützung leisten zu können, bietet Minebea Intec als internationaler Anbieter von Wäge- und Inspektions- technologien ein Service-Tool mit AR- Technologie an. Mit diesem Service-Tool namens miRemote können die Kunden über Smartphone oder Tablet jederzeit und überall direkt auf die Support-Servi- ces von Minebea Intec zugreifen und er- halten sofort qualifizierte Unterstützung, wann immer sie diese benötigen. Auf diese Weise trägt Minebea Intec zur Op- timierung der technischen Verfügbarkeit seiner Kundensysteme bei. Das Tool hat sich schon vielfach bewährt, nicht zu- letzt unter besonderen Umständen wie etwa Zutrittsbeschränkungen vor Ort. Die erfolgreiche Fern-Inbetriebnahme eines Metalldetektors sei hier stellvertre- tend für viele weitere Beispiele genannt. chz.at/minebea16 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2020 | 06 Vielfalt und Kreativität – 500 Sorten J osef Zotter hat Schokola- de neu erfunden, denn die handgeschöpfte Schokola- de ist im Grunde genom- men eine ganz große Pra- line. Mit den wunderbaren Geschmackskompositionen und dem einmaligen Art-Design sind die handge- schöpften Schokoladen Kult geworden. Gefüllte Schokowunder, die aus mehre- ren Schichten bestehen, die auf langen Bahnen von Hand übereinander aufge- strichen werden. So treffen Rosen auf Mandeln, Karamell auf feinen Nougat und Whisky auf Bacon. Mal klassisch, zOTTER SCHOkOLadEN steht für Vielfalt, Qualität, Kreativität und ist 100 % Bio + Fair mal virtuos sind die Kombinationen von Zotter, die ein einmaliges Geschmack- serlebnis bieten. Durch die virtuose Kombination der Zutaten entstehen un- glaublich viele neue Sorten und Schoko- ladenunikate. Handgeschöpfte Schoko- laden gibt es in über 100 Sorten. Seit Beginn entwirft unser Freund und Künstler Andreas H. Gratze für jede Schokolade ein eigenes kunstvolles Design, das jede Tafel zu einem Unikat und zu einem erstklassigen Geschenk macht. Das Familienunternehmen Josef Zotter, geboren am 21. Februar 1961 in Feldbach (Steiermark). Chocolatier, Bio-Landwirt und Andersmacher. Josef Zotter ist gelernter Koch und Kell- ner, Konditormeister, war längere Zeit Koch und Küchenchef in verschiedenen Hotels der Luxusklasse unter anderem auch in New York. Josef Zotter ist verheiratet mit Ulrike Zotter und Vater von drei Kindern. Ulrike Zotter managt auch weiter das Unternehmen, sonst würde die Biografie hier endgültig enden. Julia Zotter (Jg. 1987) arbeitet seit 2017 in der Produktentwicklung mit. Davor hat sie von Mai 2014 bis August 2017 das Schokoladen-Theater in Shanghai aufgebaut und geleitet. Sie verbrach- te während ihrer Schulzeit ein Jahr in China (Xi’an und Peking) und studier- te Lebensmittel- und Biotechnologie an der BOKU in Wien. Für ihre Abschluss- arbeit reiste sie nach Brasilien, um ein Kakaoforschungsprojekt zu starten. 2013 schloss sie die Cordon-Bleu-Akademie in Paris mit dem Grand-Diplome in Pâ- tisserie und Cuisine als eine der Besten ihres Jahrgangs ab. Seit ihrer Jugendzeit arbeitet sie in allen Bereichen der Scho- koladenfabrik mit. Julia Zotter ist ein All- roundtalent und spricht nebenher flie- ßend Englisch, Französisch, Spanisch, Portugiesisch, Chinesisch, Deutsch und ein wenig Latein. Michael Zotter (Jg. 1988) studier- te ebenfalls Lebensmittel- und Bio- technologie an der BOKU sowie 17Lebensmittel-&Biotechnologie | 2020 | 06 Wirtschaftsinformatik in Wien. Er ist unser IT-Experte. Valerie Zotter (Jg. 2005) ist ehrenamtli- che Schoko-Testerin. 1987 Gründung des Familienunter- nehmens Zotter: Der 26-jährige Josef Zotter beschließt, dass er seine eigenen Ideen umsetzen will. Zusammen mit seiner Frau Ulrike Zotter eröffnen sie die Zotter Konditorei in der Glacisstraße in Graz. Die ungewöhnlichen Kreationen wie „Hanfschnitte“, „Die funny Torte“ und „Käferbohnenroulade mit Korian- der“ erwerben regionalen Ruhm. Josef Zotter expandiert und eröffnet drei wei- tere Filialen. Mittlerweile stellen wir rund 500 un- terschiedliche Schokoladensorten her. Unser Angebot reicht von den kultigen handgeschöpften Schokoladen über pure Ursprungsschokoladen, Trinkscho- kolade, Nougat, Couverture bis hin zu handgemachten Bio-Pralinen. Darüber hinaus können Kunden in der Mixing- bar individuelle Wunschschokoladen aus vielen Zutaten, Formen und Füllun- gen zusammenstellen. Alles Bio + Fair + Bean-to-Bar Schokolade – Bean-to-Bar In unserer Schokoladen-Manufaktur in Riegersburg stellen wir unsere Schokola- den Bean-to-Bar selbst her. Von der Ka- kaobohne bis zur fertigen Tafel alles im Haus. Das Rösten, Mahlen, Walzen und Conchieren wird in kleinen Chargen ge- macht und individuell auf den Kakao ab- gestimmt. In Riegersburg sind rund 200 Mitarbeiter beschäftigt, die jeden Tag fri- sche Schokolade produzieren und sich um alles kümmern, was rundum not- wendig ist. Wir verzichten seit Beginn der Scho- ko-Saison 2018/19 auf das Fairtrade- Siegel und setzen unser neues Fair- »Handzeichen« als Logo ein. Wir sind Mitglied bei der World Fair Trade Orga- nization (WFTO), die das Unternehmen als Ganzes nach fairen Richtlinien prüft. Damit distanzieren wir uns von der Mas- senbilanzierung im Fairtrade-System. Wir setzen weiterhin zu 100 Prozent auf fairen Handel und physische Rückver- folgbarkeit der Rohstoffe. Josef Zotter erklärt: »Ich halte Fairtrade ja weiter für eine gute Idee, es ist besser als gar nichts. Aber ich will, dass meine Kunden eine Schokolade bekommen, in der drin ist, was drauf steht.« Schoko-Laden-Theater: Besucher können live in die Produktion sehen, er- leben, wie Schokolade von der Bohne weg entsteht und an diversen Verkos- tungsstationen Zwischenprodukte wie Walzenpulver und natürlich auch die fertigen Tafeln naschen. Um die 200.000 Besucher zählt die Manufaktur im Jahr und ist damit eines der beliebtesten Aus- flugsziele in der Steiermark. Edelkakaoaus den besten Kakaoregionen der Welt Unseren Kakao kaufen wir hauptsäch- lich in Lateinamerika, der Heimat des Kakaos. Edelkakao beziehen wir aus vielen unterschiedlichen Ländern wie Peru, Bolivien, Nicaragua, Panama, Ecu- ador, Guatemala, Brasilien, Belize, Domi- nikanische Republik, Madagaskar, Togo, Ghana, São Tomé, Uganda und Indien. In jeder Schokolade steckt ein Kakao mit Geschichte: sei es der Maya-Kakao aus Belize und Guatemala, panamai- scher und peruanischer Kakao, der von Indigenen mitten im Regenwald kulti- viert wird und das traditionelle Leben der Stämme sichert oder der Kakao aus Belize, der mit dem Segelschiff angereist kam. Zum dritten Mal landete wieder ein Frachtsegler im Hamburger Hafen mit unserem Kakao an Bord, der emissions- frei und nachhaltig von der Crew von Hard Facts • Bean-to-Bar-Produzent von Schokolade und Erfinder der handgeschöpften Schokolade • Zertifizierungen: BIO, EMAS • Mitgliedschaft: FAIR-Mitglied der WFTO (World Fair Trade Organization) • Kakaoländer: Peru, Bolivien, Nicaragua, Panama, Ecuador, Guatemala, Brasilien, Belize, Dominikanische Republik, Indien, Madagaskar, Togo, Ghana, Tansania, São Tomé und Uganda • Produktionsmenge: ca. 200 Tonnen Kakaobohnen und 150 Tonnen Kakaobutter werden zu 646 Tonnen Schokolade verarbeitet • Sortiment: rund 500 unterschiedliche Schokoladensorten und darüber hinaus individuelle Wunschschokoladen, die Kunden selbst erfinden können • Zutaten: ca. 400 unterschiedliche Bio-Zutaten • Umsatz 2018/19: 24 Millionen Euro • Mitarbeiter: rund 200 Mitarbeiter am Standort in Riegersburg/Steiermark, davon 7 Lehrlinge 20 Mitarbeiter im Tochterunternehmen Schokoladen-Theater Shanghai/China • Besucherzahlen Schoko-Laden-Theater: 200.000 Besucher jährlich • Energieerzeugung: Die Manufaktur ist zu 60 Prozent und der Essbare Tiergar- ten zu 100 Prozent energieautark, durch die Nutzung von Photovoltaikanlage, Dampfkraftwerk und Erdwärme. • Vertrieb: ca. 4.000 Vertriebsstellen weltweit, 90 Prozent im deutschsprachigen Raum (D, A, CH)18 Lebensmittel-&Biotechnologie | 2020 | 06 Brigantes und Timbercoast transportiert wurde. Fair gehandelter Bio-Kakao von Kleinbauern, in Mischkultur angepflanzt, steht nicht nur für Geschmack, sondern auch für den Erhalt von Kulturen – von Menschen und Pflanzen. Wir kaufen unseren Kakao direkt bei den Kakaobauern ein, zahlen ein Viel- faches vom Weltmarktpreis und unter- stützen unsere Kakaobauern, damit sie auf Qualität und Edelkakaosorten wie Criollo, Trinitario, Nacional und Nativo setzen. Damit werden die Kakaobau- ern auch vom Weltmarkt unabhängig, der sich hauptsächlich für Konsumka- kao interessiert. Wir reisen oft in die An- baugebiete, um unsere Kakaobauern zu treffen, und laden sie auch in unsere Manufaktur ein. Besondere Qualität kann nur durch eine gute persönliche Zusammenarbeit entstehen. Julia Zotter war im Sommer 2019 drei Wochen lang in Belize und Guatemala unterwegs, um unsere Maya-Kakaobauern zu besu- chen. Anschließend war sie auch noch in Peru, wo viele unserer Kakaolieferan- ten leben. »Zotter ist und bleibt an der Spitze der weltbesten Schokoladenhersteller und mit weitem Abstand der innovativste Chocolatier von allen.« (Schokolade – das Standardwerk) Eine neue Wirtschaft – Gutmann, Rogner, Zotter „Die monströs gewordene Wirtschaft muss zurück zu ihrem eigentlichen Sinn“ Josef Zotter, der Sonnentor-Gründer Johannes Gutmann und der gelernte Invest- mentbanker und Gründer der „Gesellschaft für Beziehungsethik“ Robert Rogner for- dern eine „spirituelle Revolution“ in der Wirtschaft. Sie haben ein Manifest für eine neue Wirtschaft in Buchform verfasst.Während es früher einmal hieß, die Wirtschaft habe für uns da zu sein und der Konsum zerstöre den Planeten, heißt es jetzt, wir müssen für die Wirtschaft da sein und der Konsum rettet die Welt.Sie sind der Mei- nung, der Sinn der Wirtschaft liegt darin, Wohlstand und Sicherheit für alle zu er- zeugen und Menschen dabei miteinander zu verbinden. Doch die Wirtschaft hat sich zu einem Monster entwickelt, das wenige sagenhaft reich macht, viele in Armut zurücklässt und dabei den Planeten zerstört. In ihrem Buch Eine neue Wirtschaft – Zurück zum Sinn zeigen die drei überraschenden Auswege aus dieser Situation. Eine Veränderung der Wirtschaft könne nur in jedem Unternehmer, in jedem Mana- ger und in jedem Mitarbeiter selbst entstehen, sind sie überzeugt. Erschienen bei edition a im August 2020, 160 Seiten gebunden. ISBN: 978-3-99001-419-6 Preis: 20 Euro inkl. 5 % MehrwertsteuerTerminhinweis 2. VÖLB Gespräch „SARS-CoV-2 Impfstoffentwicklung und Zulassung“ 15. Dezember 2020 16:00 – 17:30 Uhr Beitritt zum Meeting durch Verwendung dieses Links: https://bokuvienna.zoom.us/j/94834656651 oder über Ihren persönlichen Zoom-Account: Meeting-ID: 948 3465 6651 Neuigkeiten des Vereins Österreichischer Lebensmittel- und Biotechnologen „Ist Milch immer Milch?“ .. war das Thema des ersten VÖLB-Ge- sprächs, das am 17. November online via Zoom geführt wurde. Die Bezeichnung von milchähnlichen, pflanzenbasierten Produkten wie Soja-, Hafer- oder Dinkel- Drinks und deren Verschärfung durch das EU-Parlament stand im Fokus der sehr gut besuchten online-Veranstaltung. Die unterschiedlichen Standpunkte wurden einerseits von den Gast-ReferentInnen DI Josef Braunshofer (Geschäftsführer der Berglandmilch eGen), Mag. Felix Hnat (Obmann vegane Gesellschaft Österreich) und Dr. Sonja Masselter (Leiterin des In- stitutes für Lebensmittelsicherheit Inns- bruck, AGES) als auch von Vereinsmitglie- dern und interessierten Teilnehmern (z.T. Firmenvertretungen) dargestellt. Was ist rechtlich erlaubt? Welchen Einfluss hat die Ausweitung des Bezeichnungsschutzes auf das Konsumverhalten? (kein Bezug auf Milchprodukte: z.B.: „Alternativen und Er- satzprodukte zur Milch“) Welche Minimal- kriterien spielen beim „Ersatz“ eine Rolle? Wie steht es mit der Mündigkeit und Er- nährungskompetenz des Konsumenten? Diese und andere Fragen wurden sehr sachlich und engagiert diskutiert. Es zeig- te sich, dass die Milch-Produzenten keine Angst vor neuen Produkten haben. Auch die Anzahl der Beanstandungen hinsicht- lich Kennzeichnung in diesem Bereich sind sehr gering. Das umgangssprachli- che Verständnis des Durchschnittskon- sumenten wird aber meist überschätzt. Es stehen sich das geforderte Allgemein- wissen und ein „mehr an Kennzeichnung“ gegenüber. Eine sehr spannende Diskus- sion. Der schnellste Muffelofen der Welt www.mikrowellen-aufschluss.de Schnelle Alternative zu Soxhlet, ASE und QuEChERS Feuchtemessung in 2 MinutenNext >